Fabeau
30.05.2012
Leiser macht jede vierte Filiale dicht
Fabeau
30.05.2012
Das Augsburger Amtsgericht hat am Dienstag dem Antrag auf Eröffnung des Planinsolvenzverfahrens der Bahner-Gruppe stattgegeben. Die Bahner-Gruppe will sich in Eigenregie sanieren und hat dafür gravierende Einschnitte geplant, um das weitere Überleben der Schuhhandelsketten zu sichern. Geplant ist, dass bundesweit 33 der insgesamt 132 Filialen geschlossen werden sollen. Dabei handelt es sich um 17 Leiser- und 16 Schuhhof-Filialen, die insgesamt umsatzschwächer sind als die anderen Standorte. Infolge dessen werden auch 400 der rund 1.400 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Bahner-Gruppe weiß um die Tiefe der geplanten Einschnitte, der Rettungsplan ist aber „alternativlos“.
Ende März hatte die Bahner-Gruppe Antrag auf Eröffnung des Planinsolvenzverfahrens gestellt und beantragt, das Unternehmen in Eigenregie wieder flott machen zu dürfen. Innerhalb weniger Monate muss sich die Gruppe nun mit Gläubigern auf einen Finanzierungsplan einigen, neue Mietverträge aushandeln und das operative Geschäft am Laufen halten. Die Restrukturierung sieht überdies vor, dass das die Verwaltung verschlankt (der Berliner Verwaltungssitz soll geschlossen werden) und das verbleibende Filialnetz modernisiert wird. So soll etwa in ein neues Kassensystem investiert und das Marketing verbessert werden. Geschäftsführer Steffen Liebich geht davon aus, dass Planinsolvenzverfahren bis spätestens Mitte nächsten Jahres abschließen zu können.
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