Lenzing-Gruppe steigert Gewinn um 69,9 Prozent

Der börsennotierte oberösterreichische Faserkonzern Lenzing konnte im ersten Quartal Umsatz und Ergebnis deutlich verbessern. Für das Unternehmen war dies damit nach eigenen Angaben das beste Quartal der Unternehmensgeschichte.

„Im ersten Quartal 2017 haben wir das beste Quartal unserer Unternehmensgeschichte erzielt. Maßgeblich dafür ist die konsequente Umsetzung unserer Unternehmensstrategie sCore TEN. Mit der Eröffnung neuer Vertriebsniederlassungen in der Türkei und in Südkorea können wir unsere Kunden noch besser betreuen. Der Ausbau der Produktionskapazitäten für unsere Spezialfasern schreitet gut voran und wird unsere Kunden in ihrer Expansion mit Produkten aus unseren botanischen Fasern weiter unterstützen“, sagt Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.

Das Umsatzplus stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14,3 Prozent auf 586,2 Millionen Euro. Dies sei auf höhere Preise rund um das chinesische Neujahr, auf einen besseren Produktmix, auf den Lagerabbau und auf günstigere Währungsrelationen zurückzuführen.

Die Ebitda-Marge legte von 18 Prozent vor einem Jahr auf 23 Prozent zu, die Ebit-Marge von 11,6 auf 17,5 Prozent. Der Jahresüberschuss konnte um 69,6 Prozent auf 75 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie um 67,9 Prozent auf 2,75 Euro gesteigert werden.

„Unter der Annahme gleichbleibender Verhältnisse an den Fasermärkten erwarten wir für 2017 eine deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber 2016“, so Doboczky zum Ausblick auf das Jahr 2017.

Für 2018 und 2019 sind Erweiterungen in Heiligenkreuz im Burgenland sowie in Mobile in Alabama den USA geplant. Dafür wurden die Investitionen um 69 Prozent auf knapp 27 Millionen Euro gesteigert. Durch den Bau im Burgenland sollen ab Mitte des nächsten Jahres zusätzlich 25.000 Tonnen von Lyocell-Spezialfasern zur Verfügung stehen. Die neue Produktionsstätte für Tencel Fasern in den USA soll Ende des ersten Quartals 2019 fertiggestellt werden.

Die Lenzing-Gruppe hatte Ende März mit 6.304 Mitarbeiter, 1,4 Prozent mehr als Ende des vergangenen Jahres mit 6.218 Beschäftigten.

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