Fabeau
27.01.2012
Li & Fung will bei Sonia Rykiel einsteigen
Fabeau
27.01.2012
Reverse takeover nennt man das, wenn Unternehmen aus Schwellenländern westliche Traditionsunternehmen kaufen. Und da China nicht wirklich mehr das Schwellenland ist, wird das wohl in nächster Zeit noch häufiger passieren. Jüngstes Beispiel aus dem Mode-Biz: Das chinesische Mode- und Handelsimperium Li & Fung erwägt ernsthaft in das französische Modehaus Sonia Rykiel, das von der gleichnamigen Designerin 1968 gegründet wurde, einzusteigen. Ihre Investmentsparte Fung Capital Ltd. soll 80% der Anteile übernehmen.
Nathalie Rykiel, Tochter der berühmten Queen of Knits, und gleichzeitig Chairman und Artistic Director des Unternehmens, hatte im letzten Jahr Banken beauftragt, einen Partner zu finden, der das weitere Wachstum und die internationale Expansion des Hauses, das in 2010 rund 90 Mio. Euro umsetzte, finanzieren würde. Li & Fung gilt als aussichtsreicher und solventer Kandidat – nicht nur wegen des enormen finanziellen Backgrounds, sondern auch wegen des Branchen-Knowhows, das die Gruppe mitbringt. Die Familie Rykiel würde 20% am Unternehmen behalten.
Foto: von nicogenin (Flickr) [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons
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