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Von
DPA
Veröffentlicht am
12.08.2008
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Mann trägt Strickjacke

Von
DPA
Veröffentlicht am
12.08.2008

Hamburg (dpa) - Als Roger Federer sich mit Strickjacke über seinem Tennisdress auf dem Grün von Wimbledon zeigte, überschütteten ihn die englischen Klatschblätter mit Hohn und Spott.


Défilé Kilian Kerner - collection printemps/été 2009

Doch kurze Zeit später musste die Yellow Press eingestehen: Der Weltranglisten-Erste liegt damit voll im Trend. Alle namhaften Designer schwören in diesem Herbst und Winter auf die Strickjacke. David Beckham, Orlando Bloom, Robert Downey Jr. kürten sie längst zu ihrem neusten Lieblingsstück. Auch Nationalspieler Christoph Metzelder bewies auf der Berliner Fashion Week Stilsicherheit in grauer Wolljacke, Hemd und Lederschlips.

Dabei ist die einreihige Strickjacke mit V-Ausschnitt - Cardigan genannt - eigentlich ein Veteran der Männer-Garderobe. Lange haftete ihr ein verstaubtes, spießiges Image an - wurde sie doch bevorzugt von älteren Herren getragen, die den Schlabber-Look kultivierten. In den 80er Jahren verhalf das britische Elektropop-Duo OMD dem Cardigan zu neuer Beliebtheit. Aus Protest gegen die Fans, die jedes ihrer Outfits sofort kopierten, zogen sie einfach das Hässlichste an, was sie sich vorstellen konnten: nämlich die Strickjacken aus dem Schrank ihrer Großväter. Und trotzdem fanden sie massenhaft Nachahmer.

Auch die neue Cardigan-Welle entstand als ein Protest gegen modische Konventionen. «Der spießige Look ist zurück, als Gegentrend zu dieser lauten, sportiven, plakativen Mode», erklärt Mara Javorovic vom Fachmagazin «TextilWirtschaft». «Wenn mittlerweile selbst der Vater knallige T-Shirts trägt, möchte der Sohn sich davon absetzen.» Das gepflegte Äußere feiert mit Buntfaltenhosen, klassischen Hemden, exakten Haarschnitten, ordentlicher Rasur und eben der Strickjacke sein Comeback.


Défilé Strenesse Blue - collection printemps/été 2009

Fashion-Victims kombinieren die Strickjacke mit einem Hemd mit kleinen Kragen und einer schmalen Krawatte. «Und immer den untersten Knopf offen lassen», empfiehlt Javorovic. Sie kann aber auch als Alternative zum Dreiteiler dienen, mit Jeans und T-Shirt getragen werden oder bei kühleren Temperaturen den Rollkragenpulli ergänzen. Die Strickjacke ist nicht nur vielseitig, sondern auch äußerst praktisch, wie René Lang vom Verband Deutscher Mode- und Textildesigner betont. «Man kann sie einfach kurz überziehen.»

Das wusste auch schon Helmut Kohl zu schätzen, ein ausgesprochener Liebhaber des wollenen Überziehers. Der frühere Bundeskanzler reiste sogar zu Gesprächen mit Michail Gorbatschow über die deutsche Einheit in schwarzer Strickjacke. Heute hängt das legendäre Stück in Konfektionsgröße 68 im Haus der Geschichte in Bonn - und da ist sie gut aufgehoben.

Denn Strickjacke ist nicht gleich Strickjacke. Angesagt sind nur schmal geschnittene, körperbetonte Modelle aus feinen Materialien wie Cashmere und Mohair. «Die weite Schlabberjacke ist absolut tabu», sagt Modeexpertin Javorovic. Im Herbst und Winter kommen die Cardigans vor allem in gedeckten Farben wie schwarz und grau daher. Zum Sommer hin werden die Farben wieder heller, die Wolle noch leichter und feiner.

Allerdings wird sich der Trend während der warmen Jahreszeit etwas zurückziehen. «Im Herbst 2009 kehrt er aber wieder voll zurück», erläutert Lang. Deshalb lohnt sich jetzt selbst für Einkaufsmuffel der Gang ins Geschäft. Das Modell aus diesem Jahr können sie nämlich nächste Saison problemlos wieder anziehen. «Die Herrenmode ist nicht so schnelllebig wie die Frauenmode.» Und dass die Strickjacke noch länger Trend bleibt, ist ziemlich wahrscheinlich. Denn im Vergleich zum Pulli hat sie einen entscheidenden Vorteil, wie das Buch «Der Gentleman» (Könemann Verlag) weiß: Sie runiniert beim An- und Ausziehen nicht die Frisur.

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