23.04.2020
Marc Cain kritisiert Lockerungsregelungen
23.04.2020
Marc Cain macht sich für für seine Wohlesale-Partner stark. Neben der Re-Opening-Kampagne zur Wiedereröffnung der eigenen Stores kritisiert das Premium-Label gleichzeitig die Beschlüsse der Bundesregierung, wonach nur Geschäfte mit maximal 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder eröffnen durften. Mit Ausnahme in Bayern, Berlin und Thüringen konnte Marc Cain am Montag 40 eigene Läden wieder aufmachen.
"Die meisten unserer Partner liegen mit ihren Stores weit über der 800-Quadratmeter-Regel und dürfen vor Anfang Mai nicht auf Wiedereröffnung hoffen", so Frank Rheinboldt, Geschäftsführer Gesamtvertrieb, Marketing & Design bei Marc Cain, der die aktuellen, teilweise regionalen Bestimmungen für inkonsequent und ungerecht hält.
Auch durch die Textilverkäufe in Discountern und Supermärkten sowie im Online-Bereich entstünde eine enorme Wettbewerbsverzerrung, so Rehinboldt.
In den letzten vier Wochen ist im Nicht-Lebensmittel-Handel laut HDE ein Schaden von 30 Mrd. Euro entstanden. Der BTE fordert dazu, spätestens Anfang Mai grünes Licht für die Öffnung aller Geschäfte zu geben, ohne weitere Zwischenschritte.
"Diese Forderung ist alternativlos. Denn dass die Menschen nur begrenzt Lust haben, in halbverwaiste Innenstädte einkaufen zu gehen, sieht man an den ersten Tagen nach der Lockerung in Österreich", ist Rheinboldt überzeugt.
"Die Umsatzeinbußen liegen im zweistelligen Bereich. Das macht deutlich, dass mittelfristig die Innenstädte nur mit ihrem Mix aus Einzelhandel, Cafés und Restaurants überleben können. Diese Kultur und mit ihr Hundertausende von Arbeitsplätzen sollte man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen", so der Vertriebschef.
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