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DPA
Veröffentlicht am
27.11.2017
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Mikroplastik aus Mode- und Kosmetikprodukten im Abwasser

Von
DPA
Veröffentlicht am
27.11.2017

Sie sind winzig und mit bloßem Augen kaum erkennbar: Mikroplastikteile. Doch ihre Auswirkungen auf die Umwelt sind Naturschützern zufolge groß. Gelangen sie ins Abwasser, werden sie in den Kläranlagen nicht immer herausgefiltert. Wissenschaftler arbeiten deswegen mit Unternehmen an neuen Lösungen und rechnen mit hohen Kosten.

"Mikroplastik ist ein Problem, das die Abwasserentsorger künftig mehr beschäftigen wird", sagte Johannes Lohaus, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA). Denn mehr als 90.000 Tonnen Mikroplastik landen Schätzungen zufolge in Deutschland jährlich in der Umwelt und früher oder später im Abwasser.
Mit 50.000 Tonnen entsteht ein großer Teil davon nach Einschätzung des Umweltbundesamts durch das achtlose Wegwerfen von Verpackungen oder Flaschen in die Umwelt. Diese zerfallen mit der Zeit in kleine Teilchen. Rund 43.000 weitere Tonnen entstehen pro Jahr durch Reifenabrieb auf den Straßen, wie die Bundesanstalt für Straßenwesen informiert.

Mehr als 90.000 Tonnen Mikroplastik landen Schätzungen zufolge in Deutschland jährlich in der Umwelt und früher oder später im Abwasser. - dpa


Das Umweltbundesamt schätzt, dass weitere 100 Tonnen Mikroplastik jährlich in der Kosmetikbranche anfallen. Auch Mikrofaser von synthetischer Kleidung gelangten beim Waschen in unser Abwasser, dazu gebe es aber noch keine genauen Zahlen.

Untersuchungen lassen zwar darauf schließen, dass bei großen, technisch gut ausgestatteten Klärwerken (durch solche geht das meiste Abwasser in Deutschland) weit mehr als 90 Prozent der Plastikpartikel zurückgehalten werden, wie Claus Bannick vom Umweltbundesamt sagt. Problematisch wird es aber, wenn mit Mikroplastik belastetes Wasser gar nicht erst in die Kläranlagen gelangt. Das passiert beim Abwasser-Trennsystem: Dann wird das Regenwasser in unsere Gewässer geleitet oder versickert. Und auch im Mischsystem, wo das Regenabwasser gewöhnlich mit dem restlichen Abwasser in die Kläranlagen fließt, wird das Regenwasser bei Starkregen direkt in die Gewässer geleitet. Ob es ein Trenn- oder ein Mischsystem gibt, ist von Ort zu Ort unterschiedlich.

Kritisch äußerte sich die Naturschutzorganisation BUND: "Plastik wirkt in der Umwelt wie ein 'Magnet' für Schadstoffe, die Schadstoffkonzentration an dem Mikoplastik ist oft hundertmal höher als im Meerwasser", heißt es in einer Infobroschüre. "Wenn Tiere diese Mikroplastikpartikel fressen, nehmen sie auch die Schadstoffe mit auf."

Bundesweit forschen Wissenschaftler mit Unternehmen an Lösungen, um den Plastikanteil in unserem Wasserkreislauf zu minimieren. Das Bundesforschungsministerium hat einen Forschungsschwerpunkt gestartet, mehr als 100 Forschungsinstitute unterschiedlicher Disziplinen sind beteiligt.
In einem dieser Projekte geht es darum, Filter in die Gullys einzusetzen, die das Regenwasser säubern. Doch diese Filter sind teuer: Je nach Bauart kosten sie zwischen 1.500 und 3.500 Euro pro Stück, wie Bannick sagt. Hinzu kommen die Wartungskosten. Allein in München gibt es etwa 70.000 Gullys, in Berlin sind es 180.000.

Nicht überall wären Gullys die richtige Lösung, meint Daniel Venghaus von der Technischen Universität Berlin. Das sei unter anderem davon abhängig, wie stark die Verschmutzung des Regenwassers an einem Ort sei. Um gefiltertes Wasser noch sauberer zu bekommen, arbeitet er mit seinen Kollegen neben Gully-Filtern an neuen Filtern in Kläranlagen. Würden sie deutschlandweit eingebaut, wären das derzeit "unvorhersehbare Kosten", so der Ingenieur.

Schon jetzt zahlt jeder Deutsche im Schnitt 39 Cent für die Abwasserreinigung pro Tag, wie die DWA informiert. Insgesamt sind das 11,77 Milliarden Euro pro Jahr, plus die Kosten, die die Industrie trägt. Träger der Abwasserbeseitigung ist meistens die jeweilige Kommune, die die Kosten auf die Haushalte und Industriebetriebe umlegt.

"Natürlich ändern sich Abwassergebühren nicht automatisch in jedem Jahr", sagte DWA-Präsident Otto Schaaf. "Aber letztlich zahlt der Nutzer - wir alle und die Wirtschaft - für die Abwasserentsorgung. Es dürfte deswegen auch in unser aller Interesse liegen, den Mikroplastikanteil im Abwasser so gering wie möglich zu halten."

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