Costume National, Modeschau in Mailand, Januar 2012. (Bild: Pixel Formula)

Das Projekt eines „großen, vielseitigen Modezentrums“ wurde zwar schon mehrmals angekündigt und wieder begraben, doch nun könnte es schon bald in Mailand umgesetzt werden. „Die Idee ist es, einen Ort zu schaffen, der ganz der Mode und den Anzügen gewidmet ist und mehrere Tätigkeiten beherbergen kann“, erklärt Stefano Boeri, stellvertretender Bürgermeister von Mailand, der für die Sparten Kultur, Mode und Design verantwortlich ist. Das ehrgeizige Projekt wurde von der im vergangenen Juni gewählten linken Stadtverwaltung bewusst gefördert. Damit dürfte die italienische Mode in Mailand einen neuen Bezugspunkt finden.

„Zum Konzept gehören aber auch ein großes Museum für Anzüge, die Kollektionen der großen Modedesigner Italiens, Schulen, ein Ausbildungszentrum, ein Gründerzentrum für Start-ups im Textilbereich, sowie ein Bereich, der für Modeschauen reserviert ist“, führt der stellvertretende Bürgermeister weiter aus. Das Zentrum entsteht im 8000 m² großen, altehrwürdigen „Palazzo delle Scintille“, mitten im ehemaligen Messe- und Kongressgelände von Mailand. „Es ist dies ein symbolischer Ort für Mailand. Der Palazzo ist das letzte verbleibende Gebäude des ehemaligen Standorts der Messe Mailand, der „Fiera Milano“, die nun nach Rho, an den Stadtrand Mailands, verlegt wurde“, erklärt Stefano Boeri.

Das weitläufige Gebiet, auf dem früher die Mailänder Messen stattfanden, wird gegenwärtig vollständig umstrukturiert und soll zu einem neuen Wohnviertel umgebaut werden. „Es ist noch zu früh, um Details zu diesem neuen Modezentrum bekannt zu geben. Bei der Ausschreibung für die Verwaltung der neuen Struktur werden wir genauere Informationen enthüllen können“, meint Stefano Boeri abschließend.


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