Dominique Muret
27.05.2013
Miu Miu bleibt der Pariser Modewoche treu
Dominique Muret
27.05.2013
Wieder Neuigkeiten von der Mailänder Fashionweek. Diesmal, die Antwort von Prada-Chef Patrizio Bertelli auf Giorgio Armani: Nein, Pradas zweite Linie Miu Miu werde auch in Zukunft seine Modenschauen in Paris abhalten, ein Umzug nach Mailand sei nicht geplant.
Laut Bertelle ist es faktisch unmöglich zwei Schauen, nämlich die von Prada und Miu Miu, innerhalb von so kurzer Zeit wie der fünftägigen Mailänder Modewoche zu veranstalten. Dabei ist es der Chef von Prada, Ehemann der Designerin Miuccia Prada und seit kurzem Vizepräsident der italienischen Modekammer, der die Diskussionen über den heiklen Kalender vor einigen Wochen angestoßen hatte.
Bei seiner Ernennung hatte er gefunden, dass die Modehäuser, die nicht Mitglied in der Camera della Moda seien, nicht mehr – was bis dahin ntoleriert worden war - Teil des offiziellen Kalenders der Mailänder Prêt-à-Porter-Schauen sein könnten.
Die Aufforderung richtete sich vor allem an Dolce&Gabbana und Giorgio Armani, die nicht Mitglieder des Verbands sind. Erstere haben angekündigt, sich aus dem Programm zurückzuziehen und ab der nächsten Männer-Fashionweek, die vom 22. bis 25. Juni stattfindet, außerhalb des offiziellen Kalenders zu präsentieren. Giorgio Armani hingegen hat laut dem Präsidenten der Modekammer Mario Boselli eine „flexiblere und offenere“ Position eingenommen. Der Modeschöpfer hatte erklärt, er trete der Kammer nur bei, wenn die anderen großen Modehäuser aufhörten ihre Kollektionen im Ausland zu präsentieren und nach Italien zurück kämen.
Im Moment defilieren Miu Miu und Valentino in Paris, die Linien Back Gold von Diesel und Philosophy von Alberta Ferretti haben sich die Laufstege New Yorks ausgesucht, die zweite Linie Cheap and Chic von Moschino zeigt sich in London. Giorgio Armani hat selbst Paris und nicht Rom gewählt, um seine Haute-Couture-Linie Armani Privé zu präsentieren.
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