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DPA
Veröffentlicht am
28.06.2011
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Modehandel und Internet - Ein zwiespältiges Geschäft

Von
DPA
Veröffentlicht am
28.06.2011

Köln (dpa) - Kleidung im Internet bestellen, liefern lassen, anprobieren - und bei Nichtgefallen zurückschicken: Was für die Kunden bequem ist, schreckt viele Modehändler ab. Zwar kommen im Internet ständig neue Mode-Shops hinzu, aber klassische Händler sind dabei überwiegend zögerlich. «Das Bearbeiten von Retouren, die konstante Pflege eines Online-Shops, die gesamte Logistik - damit wären die meisten kleineren und mittleren Händler schlichtweg überfordert», sagt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands des Deutschen Textileinzelhandels (BTE), Jürgen Dax.


Auch TK Maxx geht online

Eine Umfrage des BTE unter seinen Mitgliedern ergab kürzlich: Nur 10 Prozent der Unternehmen betreiben einen eigenen Internet-Shop, bei 18 Prozent ist er geplant - bei den übrigen 72 Prozent nicht. Gleichzeitig sorgt die Mehrheit der Befragten sich wegen der zunehmenden Konkurrenz im Internet. Online-Marktplätze und Shopping Clubs werben massiv um Kunden. So hat Ebay jüngst eine große Marketingkampagne für sein Fashion Outlet gestartet. Aber auch immer mehr Markenhersteller eröffnen eigene Online-Shops und verkaufen ihre Waren dort selbst an Endverbraucher. «Das sehen die Händler natürlich nicht gerne, besonders wenn der Lieferant sich nicht an die üblichen Preise hält und mit Rabatten wirbt», sagt Dax.

Eine Befragung des E-Commerce-Center Handel (ECC) in Köln zeigt, dass mittelständische Bekleidungshändler möglichen Problemfeldern bei der Internetnutzung eine vergleichsweise hohe Bedeutung zumessen. So sind für sie die Kosten des E-Business sowie fehlendes Wissen bei Online-Marketing und Technik größere Probleme als für den Durchschnitt der Einzelhandelsbranche. Außerdem halten sie ihre Produkte für den Online-Vertrieb für schlechter geeignet als die Gesamtheit der Händler.

Letzteres hänge wohl damit zusammen, dass die Bekleidungsbranche stark vom Einkaufserlebnis lebe, meint Maria Klees, Mitautorin der ECC-Studie «Internet im Handel 2010». «Die Kunden ziehen die Sachen an und gucken, ob sie passen.» Dies geht nach weitläufiger Ansicht im Laden besser als zu Hause, weil man dort beliebig viele Klamotten anprobieren kann.

«Letztlich kommt es auf die Zielrichtung an, ob man einen Online-Shop eröffnet oder nicht», sagt der Geschäftsführer der dbu Unternehmensberatung, Ralf Ziebula. «Ein Modehersteller kommt heutzutage kaum umhin, seine Produkte auch online zu vertreiben.» Zum einen aus Image-Gründen, um seine Marke bekannter zu machen. Zum anderen, um sich angesichts der zunehmenden Konzentration im Einzelhandel ein zweites Standbein aufzubauen.

«Für einen Händler dagegen kann es viel sinnvoller sein, einen Internet-Auftritt nur dafür zu nutzen, für sich zu werben, um Kunden in sein Geschäft zu locken», meint Ziebula. BTE-Chef Dax sieht das ähnlich. Viele Kunden informierten sich zunächst im Internet, gingen zum Kaufen dann aber in ein Geschäft. «Deshalb sollten Händler sich im Netz zumindest mit einer schönen Visitenkarte vorstellen», rät Dax.

Doch auch hier hapert es noch häufig. Der ECC-Studie zufolge verfügten 2010 knapp 69 Prozent der mittelständischen Bekleidungshändler über eine eigene Website. Betrachtet man dagegen den gesamten Einzelhandel, sind dies 84 Prozent der Unternehmen. «Kleinere Händler, die eine sehr lokale Kundschaft haben, halten das oft für überflüssig», sagt Klees.

Es gibt aber auch sehr fortschrittliche Konzepte. So betreibt der Schuhhändler Görtz einen Online-Shop, in dem der Kunde sich Ware aussuchen und auf Wunsch in die nächstgelegene Filiale liefern lassen kann. «Dort kann er die Schuhe anprobieren und wenn sie ihm nicht passen, gleich da lassen», erläutert Unternehmenssprecherin Michaela Komatowsky. Umgekehrt ständen in den Filialen Internet-Terminals, an denen der Kunde Schuhe, die das Geschäft gerade nicht in seiner Größe da hat, direkt bestellen könne.

Generell gebe es beim Thema Internet im Textilhandel noch viel Potenzial, meint Dax. Rund zehn Milliarden Euro Umsatz jährlich gingen der Branche allein dadurch verloren, dass Kunden im Geschäft nicht das gefunden haben, was sie suchten. «Wenn auch nur ein Teil dieser Summe aus dem Internet geholt werden kann, dann lohnt es sich.»

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