Fabeau
24.05.2016
Neuer CEO für Versace
Fabeau
24.05.2016
Der Medusa erlegen: Jonathan Akeroyd übernimmt die Führung bei Versace
Mit Wirkung zum 6. Juni startet Jonathan Akeroyd als neuer Vorstandschef von Versace. Er folgt damit auf Gian Giacomo Ferraris, der das Mailänder Modehaus die letzten sieben Jahre führte. Akeroyd startete seine Karriere bei Harrods und war zuletzt Chef des zu Kering gehörenden Luxusmarke Alexander McQueen, dessen Job übernahm kürzlich Emmanuel Gintzburger, der ehemalige Vertriebschef von Yves Saint Laurent.
Nach Ferraris, der das Modehaus nach 2009 aus der Krise führte, soll Akeroyd für Versace ein weiterer Heilsbringer mit noch größerer Vision werden. Bei Alexander McQueen hatte er bewiesen, dass er eine Marke global aufbauen und weiterentwickeln kann. „Seine Branchenerfahrung und seine Vision werden der Schlüssel für die Beschleunigung der nächsten Entwicklungsphase von Versace sein“, frohlockte Kreativchefin, Vize-Präsidentin und Mitinhaberin Donatella Versace über den Zugang der „visionären Führungskraft“.
Damit spielt sie offenbar auch auf die Börsenpläne des Unternehmens an. Seit dem Einstieg des amerikanischen Finanzinvestors Blackstone mit 20% vor zwei Jahren wird immer wieder über den möglichen Börsengang gesprochen, bislang zögerte das Mailänder Modehaus aber aufgrund der unsicheren Marktbedingungen. Dabei lief es in den letzten Jahren sehr gut: Die Umsätze stiegen in mehrere Jahre in Folge zweistellig, zuletzt auf 645 Mio. Euro. Unterm Strich stehen wieder schwarze Zahlen. Versace arbeitet jetzt mit Hochdruck daran, seinen internationalen Retail-Fußabdruck stärker zu definieren: Gut 50 Mio. Euro will das Unternehmen in die Renovierung bestehender oder Eröffnung neuer Läden sowie den Ausbau des Internetgeschäfts stecken.
Foto: Versace
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