Veröffentlicht am
09.09.2011
09.09.2011
Nike geht Challenge mit Greenpeace ein
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09.09.2011
09.09.2011
Letzten Juli stellte die Umweltschutzorganisation die großen Marken vor eine Herausforderung: Sie sollten beweisen, dass sie wirklich etwas zum Schutz des Planeten beitragen können. Damit sie aber über das übliche „Green Washing“ hinausgehen, bestand Greenpeace darauf, dass sie Druck auf ihre Subunternehmer ausüben sollten. Nun hat Nike die Organisation kontaktiert und verkündet, dass sie die Challenge annehmen und eine neue Beschaffungspolitik für Leder erarbeiten mit dem Ziel gegen die Entwaldung Amazoniens anzukämpfen.
Die Wälder Amazoniens - Foto: Greenpeace |
Diese Ankündigung folgt auf einen vor einigen Wochen von Greenpeace veröffentlichten Bericht namens „Slaughtering the Amazon“, welcher von der Entwaldung handelt, die die „Lungen der Erde“ zugrunde richtet. Ein Grund für die immer größer werdende Verwüstung könnte die zunehmende Viehhaltung sein. Nike hat nun beschlossen nur noch Leder zu verwenden, welches aus nicht-entwaldeten Zonen stammt.
„Nike ist ein guter Vorgänger, welchem bald auch Timberland, Adidas, Reebok und Clarks folgen könnten“, kommentierte man bei Greenpeace. „Die brasilianische Viehindustrie, welche Leder für Schuhe bereit stellt, ist für ungefähr 80% der Entwaldung in Amazonien verantwortlich. In der Tat ist die brasilianische Viehindustrie der Hauptverursacher der Entwaldung auf der ganzen Erde. Und die Entwaldung wiederum verursacht ein Fünftel der gesamten Abgasemission, mehr als alle Autos, LKW‘s, Züge, Flugzeuge und Schiffe zusammen.“
Nike hat die Herausforderung angenommen und versucht die neuen Normen in die Tat umzusetzen, indem in Zukunft auf umweltschädliche Materialien verzichtet werden soll. Das Unternehmen hat im Finanzjahr 2010/2011 einen Umsatz von 20,86 Milliarden Dollar realisiert und somit ein Plus von 10%. Die Gruppe meldete einen um 12% jährlich steigenden Nettogewinn von 2,1 Milliarden Dollar.
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