Osnabrück: Mode Holthaus stellt Insolvenzantrag

Von

Melanie Muller

Veröffentlicht am
08.06.2017

Das Traditionshaus Mode Holthaus, das den Firmensitz in der Großen Straße in Osnabrück bereits 1954 bezogen hat, musste einen lnsolvenzantrag stellen, berichtet die OZ.

 
Demnach soll trotz lnsolvenzantrag der Betrieb erst einmal weitergehen. Insolvenzverwalterin ist Anna Kuleba, die in einer offiziellen Mitteilung am Freitag, 2. Juni, Sonderaktionen wie Preisnachlässe von bis zu 50 Prozent ankündigte.

Jetzt soll das Unternehmen nach einem neuen Eigentümer suchen, da die jetzige Geschäftsführerin und Eigentümerin Alexa Schenk, die das Unternehmen in dritter Generation leitet, die Geschäfte nicht fortführen möchte, so die OZ weiter. 

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„Dieser Schritt ist mir nicht leichtgefallen. lch sehe aber aufgrund nachhaltig rückläufiger Umsätze trotz aufwändiger Marketingmaßnahmen langfristig keine Perspektive, den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten zu können. Die Folgen der destruktiven Osnabrücker Verkehrspolitik, der ungleiche Wettbewerb mit der hochdynamischen Welt des Onlinehandels, steigende Mietkosten und die Erkenntnis, dass sich diese Faktoren auch in Zukunft nicht verbessern, haben letztlich zu der schweren Entscheidung geführt. Auch der Fokus auf meine Familie spielt in diesem Kontext eine bedeutende Rolle. Da Holthaus aber noch absolut handlungsfähig ist, habe ich mich für die frühzeitige und geordnete Abwicklung entschieden. lch würde mich sehr freuen, wenn dieser Schritt langfristig nicht das Ende für Holthaus bedeuten würde“, sagt Schenk in der offiziellen Mitteilung.
 
Mode Holthaus wurde 1948 von Albert und Elli Holthaus, den Großeltern von Alexa Schenk, gegründet.