Paris Fashion Week: Erfolgreiches Debüt für OAMC
Die Models treten aus einem Tunnel aus gleißendem Licht und treffen auf den in Dunkelheit gehüllten Laufsteg. Backstage erklärte Kreativchef Luke Meier: „Ich wollte die männliche Abendgarderobe angehen, deren formaleren Aspekt mit den langen Mänteln und im Gegensatz dazu technischere Modelle, die der Welt des Militärs entlehnt sind“.
Mit ihrer allerersten Show an der Fakultät für Pharmazie in Paris konnte die Marke am Mittwoch ihr Publikum überzeugen. Das 2013 vom ehemaligen Hauptdesigner von Supreme, Luke Meier, und dem ehemaligen Kreativdirektor von Carhartt, Arnaud Faeh, gegründete Label schuf die richtige Atmosphäre, in der sich ihre Kreationen selbst entfalten konnten.
Die Show verströmte einen Hauch angeborener Eleganz mit makellosen Schnitten und wunderschönen Stoffen in nächtlichen Schattierungen. Bei den Outfits von OAMC kommt jedoch auch der praktische Aspekt nicht zu kurz. Dies äußert sich besonders deutlich in den breit geschnittenen Hosen mit sportlicher Allüre, den kuschelig weichen Pullovern aus Mohair-Wolle, den langen Steppwesten und gemütlichen Parkas mit weitem Kragen.
Die Kollektion steckt voller Couture-Details, die den Stücken einen originellen Twist verleihen, wie zum Beispiel die weißen Kontrastnähte an den Bügelfalten der Hosen oder der metallene Reißverschluss an der Seitentasche eines Mantels, aber auch Hemden, die im Rücken mit Reißverschlüssen geschlossen werden, Pullover mit Lochmuster in Libellenform usw.
Die Designs von OAMC entstehen in Paris und werden im Mailänder Atelier hergestellt. Die Stoffe stammen hauptsächlich aus Italien oder aus Japan. Der Gründer des Labels betont: „Für mich verkörpert diese Marke und insbesondere diese Kollektion, einen neuen Luxus“.
Auf die Vermutung, dass er zu Jil Sander wechseln könnte, reagierte Luke Meier nicht. „Das ist ein Gerücht“, erklärt er mit einem leicht verlegenen Lächeln.
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