Reuters API
13.02.2017
Prada verliert 2016 rund 10 Prozent des Umsatzes - Asia und Japan schwächeln
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13.02.2017
Die italienische Modegruppe Prada berichtete am Montag (13.2.) einen zehnprozentigen Umsatzrückgang. Ursache dafür sei die Zurückhaltung der Verbraucher in allen Regionen einschließlich Japan und Asien Pazifik..
Der konsolidierte Gruppenumsatz in dem Ende Januar 2017 endenden Geschäftsjahr fiel auf 3,18 (Vj. 3,55) Milliarden Euro. Zu konstanten Wechselkursen ging der der Umsatz um 9 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zurück – was exakt der Prognose von Thomson Reuters entsprach. Der Rückgang insgesamt – 10 Prozent zu momentanen, 9 Prozent zu konstanten Wechselkursen lag exakt bei den Erwartungen für den Hersteller für Luxustaschen.
Der größte Rückgang wurde in Japan registriert, wo die Umsätze nach fünf aufeinander folgenden Wachstumsjahren um 13 Prozent sanken. Hier war das Unternehmen sowohl betroffen vom Rückgang der Touristen aus China als auch von den Folgen der Yen-Aufwertung. Die Umsätze für den Rest von Asien-Pazifik – laut Prada der größte Markt für das Unternehmen – gingen um12 Prozent zurück. Laut Prada ging aber die Fallgeschwindigkeit in Hongkong und Macau schon zurück weil in Zentralchina ein enormes Wacstum für das dritte Quartal erwartet werde.
Europa wurde beeinflusst durch einen Rückgang in der Zahl der High-End-Shopper in Frankreich und Italien während sich Russland mit einem zweistelligen Wachstum und Großbritannien nach dem Brexit gegen den Trend stellten. Nach einer verhaltenen Entwicklung in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres wurde dem britschen Markt durch einen Touristen-Boom geholfen – ausgelöst durch den Niedergang der Währung nach dem Brexit-Entscheid im Juni 2016.
Nach einigen Jahren großer Windstille in Folge der Verlangsamung der ökonomischen Entwicklung in China, sagte Prada im August eine Rückkehr zu Umsatz- und Gewinnwachstum für 2017 voraus – nachdem man zuvor Kosten eingespart hatte. Zudem sollen sich die Online-Umsätze in den kommenden drei Jahren jeweils verdoppeln.
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