Dominique Muret
02.04.2014
Prada wächst in 2013 erheblich langsamer
Dominique Muret
02.04.2014
Nach mehreren Jahren starken Wachstums lief 2013 für Prada deutlich langsamer. In 2012 war der Nettogewinn noch um 45 Prozent auf 625,7 Mio. Euro angestiegen, 2013 muss sich das italienische Luxusunternehmen jetzt mit einem marginalen Wachstum zufrieden geben. Prada, zu dem außer der Hauptlinie Prada auch das Luxuslabel Miu Miu und die Schuhmarken Church’s und Car Shoe gehören, gab diese Woche in einer Mitteilung die Ergebnisse des am 31. Januar beendeten Geschäftsjahres 2013 bekannt.
Der Nettogewinn liegt in 2013 bei 628 Mio. Euro und damit weit unter den Erwartungen der Analysten, die mit 656 Mio. Euro gerechnet hatten.
Die enttäuschenden Zahlen sind auf ungünstige Wechselkurse und gestiegene Steuerbelastungen zurückzuführen. Der starke Euro waren eine große Belastung für den Konzern, der mehr als die Hälfte seines Umsatzes in Europa bestreitet. Nichtsdestotrotz wird Prada seinen Aktionären eine Dividende von 11 Cent pro Aktie auszahlen.
Das Ebit lag 2013 bei 939,2 Mio. Euro (+5,6 Prozent), das Ebitda bei 1,14 Mrd. Euro (+8,6 Prozent). Wie im vergangenen Februar schon mit der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse bekannt wurde, lag der Umsatz des Konzerns im vergangenen Jahr bei 3,58 Mrd. Euro (+8,8 Prozent). Mit Ausnahme von Car Shoe, dessen Umsatz unter Einstreichungen im Wholesale litt, entwickelten sich alle Marken der Gruppe in 2013 positiv. Besonders die Hauptmarke Prada ist mit einem Plus von 11,1 Prozent (+19,6 Prozent im Retail) wichtiger Träger des Gesamtumsatzes, Miu Miu wuchs lediglich um 1,2 Prozent.
Bei den Regionen haben sich besonders Asien/Pazifik und Amerika mit einem Wachstum von jeweils 11,4 Prozent bzw. 10,9 Prozent positiv entwickelt. China hat sich als besonders guter Markt für das Unternehmen herausgestellt, dort wurde ein Erlös von 826 Mio. Euro (+14,7 Prozent) erwirtschaftet.
„Obwohl die wirtschaftliche Situation komplex bleibt und der starke Euro Exporte abstraft, sind wir überzeugt, dass der Luxussektor nicht aufhören wird, zu wachsen“, kommentiert CEO Patrizio Bertelli und zeigt sich optimistisch für 2014.
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