Puma profitiert gar nicht von der WM

Der Sportartikelhersteller hat im zweiten Quartal seinen Konzernumsatz um 2,5% auf 615,4 Mio. Euro steigern können – aber nur aufgrund positiver Währungseffekte. Rechnet man diese heraus, sank der Umsatz faktisch um 5%. Der Konzern gab daher jetzt die Devise aus, im zweiten Halbjahr wieder stärker zu wachsen. „Wieder“? – denn von Wachsen kann man ja bei den Zahlen nicht reden, sondern eher von Schrumpfen.
Fakt ist aber, dass der ewig Branchendritte von der Fussball-WM gar nicht profitieren konnte – ganz im Gegensatz zu den Konkurrenten Adidas und Nike. Eigentlich waren Analysten davon ausgegangen, dass der Umsatz bei rund 628 Mio. Euro liegen hätte sollen. Auch beim Überschuss erwarteten die Analysten mehr: statt 49 Mio. Euro blieben am Quartalsende 44,8 Mio. Euro als Konzerngewinn hängen – immerhin ein Plus von 16% im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Firmenchef Jochen Zeitz bekräftigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2010: Der Umsatz soll um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Außerdem teilte Puma mit, dass man mit dem Rückkauf eigener Aktien begonnen habe. In der Zeit von April bis Juni hat man rund 56.000 für 13 Mio. Euro erworben.