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10.08.2008
Radici-Chef Puller macht US-Finanzinvestor für Wehmeyer-Pleite verantwortlich
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10.08.2008
ESSEN (dpa-AFX) - Für die Pleite der Modekette Wehmeyer macht der Chef des früheren Miteigentümers Miro Radici, Michele Puller, den US-Finanzinvestor SB Capital verantwortlich.
"Wir haben vor dem Verkauf mehrmals die Strategie kritisiert, weil es bei Wehmeyer keine richtige Produktkultur gab. Aber SB Capital meinte, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Also haben wir uns bei Wehmeyer zurückgezogen", sagte Puller der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) (Montagausgabe).
Der italienische Konzern Radici hatte Anfang dieses Jahres seinen 50-Prozent-Anteil an Wehmeyer an SB Capital verkauft, die seitdem komplett im Besitz des Aachener Modehauses waren. Anfang Juli meldete Wehmeyer Insolvenz an. Mode erfolgreich zu verkaufen, ist aus Pullers Sicht indes nicht so schwierig. Die Radici-Tochter Steilmann sieht er auf einem guten Weg. "Da steckt so viel Tradition drin wie bei keinem anderen deutschen Unternehmen in der Branche. Steilmann geht in eine gute Zukunft", sagte Puller. In den kommenden zwei Jahren will Steilmann in Deutschland 150 neue Geschäfte eröffnen.
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