02.02.2017
Ralph-Lauren-Chef Larsson tritt zum 1. Mai zurück
02.02.2017
Stefan Larsson wird US-Modeunternehmen Ralph Lauren zum 1. Mai verlassen. Die Nachricht fiel mit der Veröffentlichung der Q3 Ergebnisse zusammen: Die Erlöse sanken verglichen mit dem Vorjahreswert um zwölf Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar (1,6 Mrd Euro).
"Stefan und ich teilen eine Liebe und Respekt für die DNA dieser großen Marke und wir beide Erkennen die Notwendigkeit sie zu entwickeln. Wir haben aber festgestellt, dass wir verschiedene Ansichten darüber haben, wie die kreativen und verbraucherbezogenen Bereiche des Geschäfts zu entwickeln sind. Ich bin dankbar für das, was Stefan während seiner Zeit bei uns beigetragen hat, indem er den Way Forward Plan in die richtige Richtung gedreht hat", erklärte Unternehmensgründer Ralph Lauren.
Der Schwede Larsson, der vom Gründer selbst 2015 nach erfolgreichen drei Jahren bei Modelabel Old Navy die Rolle des CEO übernahm, war maßgeblich an der Schaffung des Way Forward Plans, der im Juni 2016 ins Leben gerufen wurde, beteiligt.
"Wir haben ein starkes Fundament für künftiges Wachstum geschaffen, darunter die Stärkung unseres Teams, die Neuausrichtung unserer Marken, die Weiterentwicklung unserer Produkte und unsere Vermarktung, die Verbesserung unserer Geschäftstätigkeit und die Senkung unserer Kosten", sagte der 77jährige Lauren und betonte das Engagement des Unternehmens für die Umsetzung der Änderungen.
Einen Nachfolger für Larsson gebe es noch nicht, die Suche laufe gerade an. Finanzchefin Jane Nielsen soll interimsweise das Amt übernehmen.
Die Aktie fiel derweilen um mehr als 10 Prozent. Auch die zeitgleich veröffentlichten Zahlen für das dritte Geschäftsquartal lasten schwer auf den fallenden Kurs. Die Erlöse sanken verglichen mit dem Vorjahreswert um zwölf Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar (1,6 Mrd Euro). Der Überschuss ging von 131 auf 82 Millionen Dollar zurück.
Die Verkäufe laufen schon länger schleppend. Im aktuellen Geschäftsjahr rechnet Ralph Lauren mit einem zweistelligen Umsatzminus. Die Aktie steht auf Jahressicht mit 24 Prozent im Minus. Schlechte Nachrichten für das 50. Jubiläumsjahr des US-Brands.
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