Ralph Lauren kündigt Umstrukturierung an

Von

Olivier Guyot

Veröffentlicht am
08.06.2016

Die Ankündigung wurde bereits erwartet. Seit seiner Ankunft am 01. November an der Spitze der Modemarke Ralph Lauren, versprach Stefan Larsson die Unternehmensstrategie zu verändern. Noch im vergangenen Monat bat er während der Präsentation der Jahresergebnisse für 2015/16 um etwas Geduld bevor er die neuen Pläne veröffentliche. 

Das Unternehmen teilte nun die Umstrukturierungspläne mit, die auf „Way Forward“ benannt wurden. „Unser Plan ist auf mehrere Jahre verteilt und ermöglicht Ralph Lauren, eine wahre Kultmarke der Modebranche, eine langfristige Steigerung des Umsatzes und der Wertschöpfung für die Aktionäre“, erklärte der junge CEO in einer Mitteilung. 

Die neue Strategie verfolgt die Reduzierung von Verzögerungen auf allen Ebenen der Lieferkette. Eine Verbesserung im Bereich Sourcing sowie die Einführung einer Multi-Channel-Entwicklungspolitik. 

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Eine Restrukturierung von 400 Mio. Dollar, die sich auf das Geschäftsjahr 2017 auswirken werden, kündigte Larsson an. Der Plan soll Einsparungen zwischen 180 und 220 Mio. Euro bis zum Jahresende ermöglichen. Für das Unternehmen bedeutet dies ebenfalls die Kündigung von rund 800 Arbeitsplätzen weltweit, teilte Larsson mit.

In diesem Jahr kämpft Ralph Lauren mit einem Umsatzminus im zweistelligen Bereich, in Folge dessen wurden einige Geschäfte geschloßen und an der Preispolitik der Ware gearbeitet. Die Marke weist eine operative Marge von 10 Prozent auf. Eine langfristige Verbesserung dieser ist für die nächsten Geschäftsjahre geplant. So wolle man diese 2017/18 stabilisieren und 2018/19 vorantreiben. Ziel sei es für das Geschäftsjahr 2019/20 eine operative Marge von 15 Prozent vorweisen zu können.