Melanie Muller
01.06.2017
René Lezard eröffnet Insolvenzverfahren
Melanie Muller
01.06.2017
Anfang März musste Modehersteller René Lezard endgültig die Insolvenz beantragen. Seitdem sollen „weitere Schritte für eine nachhaltige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit umgesetzt worden sein“, erklärt das Unternehmen. Mit der planmäßigen Insolvenzeröffnung am 1. Juni 2017 könne man jetzt auch die passenden Investoren suchen.
"Ein wesentliches Etappenziel ist erreicht – auf dieser Grundlage kann jetzt potenziellen Investoren ein Einstieg in ein restrukturiertes Unternehmen angeboten werden", so Dr. Michael Bourjau, Sanierungsexperte im Auftrag von René Lezard.
Aktuell befindet sich das Unternehmen in der Orderphase für die Kollektion Frühjahr/Sommer 2018 – parallel hierzu liefert das Unternehmen die ersten Kollektionen für Herbst/Winter aus. "Wir sind operativ im eingeschwungenen Zustand. In den Gesprächen mit unseren Kunden erfahren wir großen Zuspruch für den weiteren gemeinsamen Weg", so Herr Heinz Hackl, Geschäftsführer, der auch für den Bereich Vertrieb und Kollektion zuständig ist.
Wichtig für den Erfolg des Investorenprozesses sei, dass die Orderlage stabil bleibe. Sowohl die Belegschaft am Stammsitz in Schwarzach am Main als auch in den Filialen stehe mit Engagement und Leidenschaft hinter dem Unternehmen, so die Pressemeldung weiter.
Die René Lezard-Gruppe mit 450 Mitarbeitern ist nach eigenen Angaben ein Hersteller qualitativ hochwertiger Damen- und Herrenbekleidung. Sie wurde 1978 von dem Geschäftsmann Thomas Schaefer gegründet.
Der Sohn einer Thüringer Textil- und Strickwarenfamilie war zunächst mit einer neuartigen Herren-Hosenkollektion an den Start gegangen, die er später zu einer umfassenden Herren- und Damenkollektion ausbaute. René Lazard ist neben dem Heimatmarkt Deutschland auch im Ausland aktiv, etwa in Europa, dem Mittleren Osten und den USA.
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