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16.12.2008
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Rezession trifft auch Japans Luxus-Branche
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16.12.2008
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Louis Vuitton Boutique auf den Champs-Elysées in Paris Foto : AFP |
Grund sei der rückläufige Absatz. Eigentlich hatte die Japan-Niederlassung LVJ Group KK vorgehabt, 2010 in einem zwölfstöckigen Gebäude auf der Ginza eines seiner weltweit größten Geschäfte zu eröffnen, das es der Größe nach mit dem Hauptgeschäft in Paris hätte aufnehmen können.
Doch der Absatz in Japan sei in den ersten neun Monaten um sieben Prozent zum Vorjahr gefallen, berichtete die «Nikkei». Der französische Mutterkonzern sei nun zu der Einsicht gekommen, dass das Umfeld für eine solche Großinvestition nicht das Richtige sei. Sollte die Flaute andauern, könnten auch andere ausländische Marken folgen.
Japan hat viel von seinem einstigen Glanz als lukrativster Markt der Welt eingebüßt. Kaufhäuser oder Juweliere klagen, dass weniger Kunden ins Geschäft kommen und die wenigen, die kommen, weniger kaufen.
Anders als in anderen Ländern waren in Japan viele Käufer von Luxus bislang einfache Leute der Mittelschicht, die dafür lange sparten. Und die spüren nun die Rezession. Zudem gibt es in der zweitgrößten Wirtschaftsnation angesichts der rapiden Überalterung der Gesellschaft immer weniger junge wohlhabende Menschen.
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