Dominique Muret
07.12.2015
Roberto Cavalli schreibt rote Zahlen
Dominique Muret
07.12.2015
Im Frühjahr hatte der italienischen Fond Clessidra mit Unterstützung von asiatischen Ko-Investoren die Marke Roberto Cavalli gekauft. Die Marke schreibt laut der Mailänder Finanzzeitung MF Fashion rote Zahlen.
Bis zum 30. Juni 2015 hat die Marke aus der Toskana einen Umsatz von 91,7 Mio. Euro gemacht, das sind 7,9 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2014. Das Ebitda belief sich auf 3,5 Mio. und sank damit um 14,6 Prozent. Der Verlust beläuft sich auf 5,9 Mio. Euro.
Im gleichen Zeitraum stieg laut dem Pressebericht die Verschuldung der Marke, deren kreative Leitung Peter Dundas erfüllt, von 41,1 Mio. Euro auf 46,8 Mio.
Die Zahlen erklären sich durch „den deutlichen Fall des Wholesales (-20,6 Prozent) und weniger Einnahmen der Lizenznehmer (-4,9 Prozent)“, so zitiert MF Fashion ein Dokument des Unternehmens.
2015 soll der Umsatz 184,8 Mio. Euro erreichen und sinkt damit wie im Vorjahr bereits. Laut des Business Plans der neuen Aktionäre soll der Umsatz bis 2020 rund 320 Mio. erreichen. Fortan soll die Marke dann auch aus den roten Zahlen kommen.
Die Strategie sieht vor, in einer ersten Phase das Retailnetz umzustrukturieren und die weniger rentablen Geschäfte zu schließen, beispielsweise in Tokio und Shanghai. Neue Stores sollen jedoch wie z.B. in Houston eröffnet werden. Das Ziel ist, von derzeit 43 auf 53 Stores im Jahr 2020 zu wachsen.
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