AFP
Felicia Enderes
01.02.2018
Salvatore Ferragamo: Umsatzrückgang um 3,1% im Jahr 2017
AFP
Felicia Enderes
01.02.2018
Am Mittwoch kündigte der italienische Luxuskonzern Salvatore Ferragamo einen Rückgang des Konzernumsatzes im Jahr 2017 um 3,1% auf 1,39 Milliarden Euro an.
Zu konstanten Wechselkursen lag der Umsatz um 1,4% unter dem Vorjahreswert.
Allein im vierten Quartal sei er um 8,4% gesunken, was durch Währungsschwankungen (-5,1% zu konstanten Wechselkursen) beeinträchtigt worden sei, teilte die Gruppe in einer Stellungnahme mit.
Der asiatisch-pazifische Raum blieb der umsatzstärkste Markt der Gruppe mit einem Rückgang von 2,1% (-0,4% zu konstanten Wechselkursen), bedingt durch schwache Umsätze aufgrund eines starken Rückgangs des chinesischen Tourismus und eines anhaltenden Abwärtstrends in Hongkong. Umgekehrt zeigten die Märkte in China weiterhin ein solides Umsatzplus von 2,5%.
In Europa verzeichnete die Gruppe bei höheren Einzelhandelsumsätzen einen Umsatzrückgang von 3,6% (-3% zu konstanten Wechselkursen), während die Großhandelsumsätze zurückgingen, was durch den Abbau von Lagerbeständen beeinträchtigt wurde.
In Nordamerika betrug der Rückgang 4,2% (-2,2% zu konstanten Wechselkursen), was in dieser Zone mit Warenhausverkäufen zusammenhing.
Noch deutlicher fiel der Rückgang auf dem japanischen Markt aus, wo das Umsatzvolumen um 5,6% zurückging, was die Gruppe "der Rationalisierung des Großhandelskanals" zuschrieb, während die "direkt geführten Märkte eine positive Entwicklung zu konstanten Wechselkursen verzeichneten".
Mittel- und Südamerika hingegen erzielten trotz des Erdbebens in Mexiko im September ein Umsatzplus von 2% (+6,5% zu konstanten Wechselkursen).
Bei den Produkten verzeichnete Salvatore Ferragamo (das weltweit 4.000 Mitarbeiter in 685 Verkaufsstellen beschäftigt) im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von 1,7% bei Schuhen und 0,8% bei Taschen und Accessoires, während der Verkauf von Parfüms um 2,2% zunahmen.
Mitte Dezember gab der Konzern eine Gewinnwarnung heraus, mit der Absicht, mittelfristig eine Umsatzsteigerung, die doppelt so hoch ist wie der Markt, zu erzielen.
In den ersten neun Monaten 2017 ging der Jahresüberschuss um 28,3% auf 79 Mio. Euro zurück.
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