Fabeau
25.08.2011
Schiesser hält an Börsenplänen fest
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25.08.2011
Gegenüber der Süddeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe) erklärte der Schiesser-Aufsichtsratsvorsitzende Volker Grub, dass das Unterwäscheunternehmen aus Radolfzell weiter an den Börsenplänen festhalte. „Wir versuchen den Börsengang Anfang 2012“, so Grub, der das Unternehmen als Insolvenzverwalter wieder auf die Füße stellte, so dass es Ende letzten Jahres aus der Insolvenz entlassen werden konnte.
Eigentlich hatte das süddeutsche Traditionsunternehmen geplant, schon dieses Jahr an die Börse zu gehen, jedoch hatten die Turbulenzen an den Aktienmärkten und die Krisen in Nordafrika das Unternehmen bewogen, den geplanten IPO zu verschieben.
Schiesser hat sich nach der Insolvenz neu aufgestellt und seine Strategie geändert. Der Neustart hätte der Marke gut getan, so Vorstandschef Rudolf Bündgen gegenüber der Zeitung. Seit 2008 schreibe man schwarze Zahlen und den Einzelhandel habe man bereits von dem neuen Markenkonzept überzeugt. Mit einem Teil der Emissionserlöse soll der Ausbau des eigenen Retail-Geschäfts vorangetrieben werden. Im Mai eröffnete Schiesser den ersten Schiesser Flagship in Berlin-Mitte, bis zu zehn weitere Läden sollen demnächst folgen. Mit dem Haupterlös aus dem Börsengang sollen die Gläubiger befriedigt werden – Schiesser ist noch mit knapp 70 Mio. Euro verschuldet.
Foto: Schiesser
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