DPA
07.02.2017
Schuhfachhandel verzeichnet zwei Prozent Umsatzrückgang in 2016
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07.02.2017
Immer neue Rabattschlachten und noch weniger Kunden in den Innenstädten haben im vergangenen Jahr die Umsätze der deutschen Schuhhändler weiter sinken lassen. Der Onlinehandel hat seine Umsätze dagegen um fünf Prozent gesteigert.
"Der Schuheinzelhandel ist mit dem Jahr 2016 überwiegend nicht zufrieden", sagte die Präsidentin des Bundesverbands des Deutschen Schuheinzelhandels, Brigitte Wischnewski, zum Start der internationalen Schuhmesse "Global Destination for Shoes and Accessories", (GDS), die vom 7.-9. Februar in Düsseldorf veranstaltet wird. Von den Rückgängen seien vor allem kleinere Schuhgeschäfte betroffen gewesen, während der Onlinehandel mit Schuhen weiter gewachsen sei.
Insgesamt habe der deutsche Schuhfachhandel im vergangenen Jahr ein Umsatzminus um zwei Prozent auf gut acht Milliarden Euro hinnehmen müssen. Sorgen habe vor allem das Geschäft in den Monaten März und September bereitet. Bereits im Jahr zuvor waren die Umsätze um ein Prozent gesunken. Dabei hätten drei von vier Schuhhäusern (75 Prozent) ihre Vorjahreszahlen 2016 nicht mehr erreichen können. Der Onlinehandel habe seine Umsätze dagegen um fünf Prozent weiter steigern können, so dass der Marktanteil des Internethandels mittlerweile bei 17 Prozent liege.
Problematisch für die Händler seien vor allem zu frühe und umfangreiche Preisreduzierungen, beklagte Wischnewski. Hintergrund sei die scharfe Konkurrenz mit den Onlinehändlern, die zudem über Rabatt-Aktionen und Gutscheine den Preiswettbewerb zusätzlich befeuerten. Zu den großen Problemen der Branche gehörten auch zurückgehende Kundenzahlen in den Einkaufsstraßen.
Der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDSL) berichtete dagegen von guten Geschäften vor allem mit Sport- und Sicherheitsschuhen, so dass der Umsatz im vergangenen Jahr um 6,7 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gestiegen sei. Dabei seien die Erzeugerpreise für Schuhe im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent angestiegen, während sich die Verbraucherpreise lediglich um 0,6 Prozent erhöht hätten.
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