Fabeau
25.08.2011
SinnLeffers: Weniger ist mehr
Fabeau
25.08.2011
Mit weniger Filialen und weniger großen Städten ist es dem Hagener Modehändler SinnLeffers gelungen, sich wieder erfolgreich am deutschen Markt zu positionieren. Im Geschäftsjahr 2010/11, das am 30. Juli endete, konnte ein Umsatzplus von 6% auf 300 Mio. Euro verbucht werden. Auch das Ergebnis soll „deutlich schwarz“ ausfallen, erklärten die beiden Geschäftsführer Karsten Oberheide und Abram Nette Anfang August in der Süddeutschen Zeitung. Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnen beide mit weiteren Umsatz- und Ergebnissteigerungen. Das neue Jahr habe gut gestartet.
Die Kette, die bis 2005 zum Arcandor-Konzerns gehörte und im Jahr 2008 Insolvenz anmelden musste, scheint mittlerweile ihren Weg gefunden zu haben. Die Anzahl der Filialen wurde rigoros reduziert, von 49 auf 24 – hauptsächlich in mittelgroßen Städten, statt in Großstädten. Auch das Sortiment wurde deutlich gestrafft und optimiert: Es gibt weniger Eigenmarken, dafür aber mehr Ware aus dem modischeren und gehobenen Segment. Außerdem wurde der Außenauftritt überarbeitet - mit einem neuen Schriftzug und renovierten Filialen.
Onlineshop für 2012 geplant
Darüber hinaus plant das Unternehmen, das eine 100%ige Tochter der Beteiligungsgesellschaft Deutsche Industrie-Holding (DIH) ist, in den Onlinehandel einzusteigen. Im Herbst 2012 will SinnLeffers mit einer eigenen eCommerce-Plattform starten. Dabei soll über diesen Kanal genauso viel umgesetzt werden wie in einer „gut laufenden Filiale“.
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