Boris Saragaglia

Das französische Online-Portal Spartoo hat bekannt gegeben, dass sich das Unternehmen Finanzierungshilfen in Höhe von 25 Millionen Euro gesichert hat. Die Mittel stammen von den vier Investoren A Plus Finance, CM-CIC Capital Privé, Highland Partners und Endeavour Vision, mit der Unterstützung der belgischen Investitionsbeteiligungsgesellschaft Sofina. Nach dieser dritten Finanzierungsrunde seit der Gründung von Spartoo im Jahr 2006 beläuft sich das Gesamtkapital des Unternehmens auf 45 Millionen Euro.

„Nach der Beteiligung von amerikanischen Aktionären im Jahr 2009, scheint es mir nun wichtig, auch in Europa Mittel von führenden institutionellen Investoren zu erhalten, um unsere Entwicklung auf dem alten Kontinent im Hinblick auf unsere langfristige Vision beschleunigen zu können“, erklärt der Mitbegründer und CEO von Spartoo, Boris Saragaglia.

Diese Mittel ermöglichen es Spartoo, seine „europäische Führungsposition“ zu stärken. So führt das Portal mit 30 000 Modellen von 700 verschiedenen Marken das größte Online-Angebot an Schuhen und Taschen in ganz Europa. Das Portal ist in rund 20 Ländern vertreten, so auch in England, Deutschland, Italien und Spanien. Es verzeichnet 12 Millionen individuelle Besucher pro Monat und verkaufte 2011 2 Millionen Paar Schuhe.

Doch auf dem europäischen Markt, der auf 50 Milliarden Euro geschätzt wird, ist Spartoo einer starken Konkurrenz ausgesetzt. Dazu gehören insbesondere das ebenfalls französische Unternehmen Sarenza und der deutsche Online-Shop Zalando. Zalando kündigte zu Beginn des Monats eine Kapitalerhöhung um 40,7 Millionen Euro an. Bei Sarenza übernahm im vergangenen Dezember die Geschäftsführung 80 % des Kapitals, das zuvor von verschiedenen Investoren stammte.