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DPA
Veröffentlicht am
08.09.2009
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3 Minuten
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Spieglein in der Hand: Die deutsche «Vogue» wird 30

Von
DPA
Veröffentlicht am
08.09.2009

München (dpa) - Der 30. Geburtstag ist ein gefürchtetes Datum. Zumindest bei Endzwanzigern. Da tröstet höchstens noch der Spruch, dass vor allem Frauen ja mit dem Alter schöner werden. Und interessanter. Die «Vogue» ist das Frauen-Modemagazin schlechthin, aber der magische Termin löst bei der deutschen Ausgabe selbstverständlich nichts als Freude aus. Denn trotz der Höhen und Tiefen, die der Zeitschriftenmarkt in den vergangenen Jahren durchlitten hat, steht die Bibel der Modefans auch zu ihrem 30. Jubiläum noch in den Kioskregalen. Allerdings hat sich seit der ersten Ausgabe der deutschen «Vogue» vom Oktober 1979 einiges gewandelt.


Die deutsche Vogue

«Ich glaube, vor allem wir Frauen haben uns in den 30 Jahren verändert», sagt Chefredakteurin Christiane Arp. «Wir sind viel selbstbewusster geworden.» Die Gründung der deutschen Ausgabe fiel noch in die Zeit der Frauenbewegung, berichtet sie. In den 1980er Jahren durften Frauen dann erstmals wirklich in die Berufswelt einsteigen. «Und ich glaube, dass wir erst heute soweit sind, dass Frauen Kinder haben und gleichzeitig Karriere machen können. Durch die gesellschaftlichen Entwicklungen haben sich auch unsere Themen verändert.» Ganz zu schweigen von der Art des Zeitschriftenmachens und der Bildsprache, meint Arp.

Bereits 1892 erschien in New York die erste «Vogue». Der Name bedeutet auf Französisch einfach «Mode». 1909 übernahm der Verlag Condé Nast das Gesellschaftsmagazin und gründete schon bald eigene «Vogue»-Ausgaben in Großbritannien und Frankreich. 1929 gab es eine erste deutsche Ausgabe, die aber bald wieder eingestellt wurde. Der nächste Versuch startete erst gut 50 Jahre später. Heute wird die deutsche «Vogue» in München gemacht.

Mit ihren Schwestern in Indien, Russland, China und zahlreichen anderen Ländern hat die deutsche «Vogue» inhaltlich wenig zu tun. «Die deutsche, britische und vor allem die US-Vogue sind alles originäre Hefte. Wir arbeiten völlig unabhängig voneinander», sagt Arp. Auch Interviews mit Stars werden nicht übernommen, höchstens mal ein Foto. Sämtliche Mode-Strecken seien grundsätzlich selbst gemacht. Schließlich sind auch die Leserinnen andere: «Ich denke, dass es auch trotz Globalisierung eine deutsche Frau gibt, eine britische Frau, eine US-Frau.»

Allein mit Mode sei zum Beispiel die deutsche Frau nicht zufrieden. «Wir Deutschen leben nicht im Fashion-Land Nummer eins, die Menschen sind nicht so sehr auf Mode fokussiert, wie beispielsweise in Italien oder Frankreich. Das heißt, dass wir unserer Leserin auch noch andere Themen bieten.» Es gibt einen Reiseteil, Geschichten zu Kunst- und Kulturthemen und ab und zu auch politische Reportagen. Während auf dem Cover der US-«Vogue» meistens Hollywood-Stars zu sehen seien, sind es in Deutschland hauptsächlich Models, erklärt Arp.

Als einen Spiegel der Gesellschaft sieht sich die «Vogue» selber, und als Trendsetter. Einfluss ist ihr jedenfalls nicht abzusprechen: Ob nun Louis Vuitton eine neue Tasche vorstellen möchte oder Versace ein neues Abendkleid - an einer Glamour-Anzeige in der «Vogue» kommen die Luxusmacher so schnell nicht vorbei. Allerdings bezahlt die Leserin dafür auch 6 Euro pro Heft und blättert sich durch jede Menge Werbung.

Zum Jubiläum gratulieren in der Oktoberausgabe Promis wie Kirsten Dunst, Claudia Schiffer, Diane Kruger, Julia Stegner und viele andere. Große Labels und Designer haben eigene Geburtstagsanzeigen gestaltet. Dafür reichen die üblichen rund 250 Seiten nicht aus. Drei Hefte erscheinen Mitte September gleichzeitig. Daran sind drei ganz besondere Gratulanten beteiligt: Für je eine der Ausgaben haben die Fotografen Karl Lagerfeld, Bruce Weber und Peter Lindbergh die Co- Chefredaktion übernommen.

In ihren Heften zeigen die drei jeweils ihre ganz persönliche Sicht auf Deutschland. Jede einzelne der Ausgaben umfasst mehr als 730 Seiten - damit kommt nach Angaben von Condé Nast die vermutlich umfangreichste Publikumszeitschrift zusammen, die in Deutschland jemals erschienen ist. «Alle drei Ausgaben zusammen zeigen ein Deutschland das wir, aus der Innenperspektive, gar nicht so wahrnehmen», sagt Arp. «Es ist viel emotionaler, als wir das zulassen würden.»

Ihren Chefredakteurs-Posten mit Lagerfeld und Co. teilen zu müssen, habe sie als extreme Bereicherung empfunden, sagt Arp. Und widerlegt damit sämtliche Erwartungen an sie: Denn wer Meryl Streep als Chefin der US-«Vogue» im Film «Der Teufel trägt Prada» gesehen hat, traut sich kaum über die Schwelle einer Kollegin der berühmt- berüchtigten Giftspritze. Den Film fand sie selber ganz unterhaltsam, sagt Arp, so schön übertrieben. «Das war einfach eine unglaubliche PR für den Posten als Chefredakteurin der 'Vogue'.»

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