Fabeau
08.10.2012
Startschuss für die erste Bio-Baumwoll-Kampagne
Fabeau
08.10.2012
Anlässlich der "Sustainable Textiles"-Konferenz von Textile Exchange in Hongkong rief Lord Peter Melchett, Strategiedirektor der britischen Soil Association die Textilindustrie dazu auf, den globalen Umweltschäden und den Gefahren für den Lebensunterhalt der Baumwollbauern ein Ende zu setzen, die durch konventionellen Baumwollanbau und -verarbeitung entstehen. Mit dem Slogan "Have you cottoned on yet?" (auf Deutsch: "Hast du es endlich geschnallt?") haben die Soil Association und Global Organic Textile Standard nun eine Kampagne gestartet, die sich für den Anbau und die Verarbeitung von Bio-Baumwolle einsetzt.
"Bio-Baumwolle hat nachgewiesen positive Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Wenn es darum geht, Nachhaltigkeitsansprüche zu stellen, denen man vertrauen kann, ist sie nicht zu übertreffen", so Lord Peter Melchett. Manche Marken ignorieren jedoch Bio-Standards und entscheiden sich für eine Produktion auf niedrigerem Level - zu Lasten der Bauern, der Mitarbeiter in den Textilfabriken und der Umwelt.
Auf der Website www.cottonedon.org und in einem Informationsblatt informieren die Iniatioren der Kampagne über die Vorteile der biologischen Produktion - vom Anbau bis hin zur Weiterverarbeitung:
1. Den Bauern den Kotrolle geben, nicht den GV-Unternehmen (gentechnisch verändernde Unternehmen)
2. Gefährliche synthetische Pestizide eliminieren, da beim Anbau von Bio-Baumwolle keine gefährlichen Pestizide verwendet werden
3. Den Bauern helfen, ihre Familie zu ernähren, weil bei Bio-Baumwolle ein Fruchtwechsel nötig ist und dies den Bauer die Möglichkeit gibt, weitere Nutzpflanzen anzubauen
4. Wertvolles Wasser einsparen, da Bio-Baumwolle weniger Wasser benötigt
5. Gegen den Klimawandel kämpfen, weil der Anbau von Bio-Baumwolle Energie spart
Foto: via Flickr
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