Stefanel: Rote Zahlen und Warten auf frisches Geld

Stefanel ist auf der Suche nach frischem Geld
Die Marke Stefanel ist auf der Suche nach einem finanzkräftigen Partner. Der Modeanbieter aus der Region Venetien schafft den Turnaround offenbar nicht aus eigener Kraft. Im letzten Geschäftsjahr verbuchte das Unternehmen trotz Einstellung der Lizenz für die Marke „I’m Isola Marras“ ein leichtes Umsatzplus von 155,61 Mio. auf 156,64 Mio. Euro, was aber primär von neu eröffneten Flächen in der Region Europa (ohne Italien) getragen wurde. Das EBITDA schrumpfte aufgrund einer geringeren Bruttomarge und negativen Währungseffekten beim US-Dollar von 5,7 Mio. auf 2,1 Mio. Euro. Der Jahresverlust lag mit 7,7 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Allerdings erhöhte sich die Nettoverschuldung von 72,9 auf 82,2, Mio. Euro, so dass eine erneute Umstrukturierung der Schulden notwendig wird. Ein entsprechender Sanierungsplan 2016/2019 wurde vom Verwaltungsrat genehmigt.

Investorensuche läuft

Überdies soll Stefanel bereits vor einigen Wochen die Bank Rothschild beauftragt haben, einen Verfahren zu erarbeiten, der das „Eigenkapital und die Finanzkraft u.a. durch die Identifizierung potentieller Partner“ stärken soll. Anders formuliert, ein Investor soll Stefanel in Teilen oder ganz übernehmen. Laut italienischen Medienberichten gibt es bereits eine Short-List potentieller Käufer, die bereits kontaktiert wurden, darunter angeblich der italienische eCommerce-Spezialist Yoox.