Dirk Neubauer
09.09.2016
Strenesse-Kauf geplatzt – Verhandlungsparteien geben sich gegenseitig die Schuld
Dirk Neubauer
09.09.2016
Wer ist Schuld am Scheitern? Dazu erzählten die Beteiligten unterschiedliche Versionen. Die MAEG-Gruppe beklagte, Strenesse habe im Verkaufsprozess falsche Angaben gemacht. Auf Basis der tatsächlichen Werte sei eine Rettung nicht möglich. Hinter der MAEG-Gruppe steht die polnische Industriellenfamilie Kucharzski, die bisher vor allem im Energiebreich tätig war und mit Strenesse nun in den Modebereich einsteigen wollte.
Der Insolvenzverwalter von Strenesse warf den Käufern vor, es seien Teilbeträge nicht zu den verabredeten Fristen geflossen. Geplant war, 80 Prozent von Strenesse an die MAEG-Gruppe zu veräußern. Mit den restlichen 20 Prozent sollten die Gläubiger ruhig gestellt werden.
Daraus wird nun nichts. Die derzeit noch 240 Beschäftigten von Strenesse müssen wieder um ihre Arbeitsplätze bangen.
Copyright © 2024 FashionNetwork.com Alle Rechte vorbehalten.