Fabeau
26.05.2014
Strenesse ist hoffnungsvoll
Fabeau
26.05.2014
Strenesse: Hochwertige Outlets werden wohl bleiben, andere könnten zur Disposition stehen
Die Strenesse AG ist nach Aussage ihres Sachwalters Michael Pluta auf einem guten Weg. Gegenüber der „Welt am Sonntag“ erklärte er, dass die Sanierung nach der beantragten Insolvenz in Eigenverwaltung gut läuft. Für das laufende Jahr rechnet der Sanierungsexperte Pluta noch mit einem Verlust von rund 8 Mio. Bereits für das Geschäftsjahr 2014/2015 soll ein ausgeglichenes EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) erreicht werden. Der Jahresumsatz soll dann zwischen 42 und 45 Mio. Euro liegen - mehr als ein Drittel weniger als im Geschäftsjahr 2011/12, wo noch 66 Mio. Euro umgesetzt wurden.
Ziel der Sanierung ist es, Strenesse wieder auf gesunde Füße zu stellen. Dies erfordert harte Einschnitte in vielen Bereichen: 40 der insgesamt 140 Mitarbeiter in der Zentrale wurden entlassen. Auch im Verkauf gibt es Sparmaßnahmen, einige der 14 Outlets stehen zur Disposition, während der Store in der Mall of Berlin wie geplant eröffnen soll. Auch in den Onlinehandel und bei der internationalen Expansion soll eher investiert als gespart werden. Derzeit sucht das Unternehmen einen Partner für den Markteintritt nach China. In Europa hat Strenesse trotz der finanziellen Schieflage weitere renommierte Kunden wie das dänische Kaufhaus Illum und La Rinascente aus Mailand gewinnen können.
Investorensuche läuft weiter
Um das weitere Bestehen und das Wachstums des Nördlinger Unternehmens sicherzustellen, ist Strenesse auch weiter auf der Suche nach einem Investor. Die Familie Strehle ist bereit, die Mehrheit an ihrem Unternehmen abzugeben.
Foto: DOW
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