DPA
24.10.2013
Studie zeigt: Deutsche shoppen noch nicht viel mobil
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24.10.2013
Berlin - Mit der wachsenden Verbreitung von Smartphones steigt auch ihre Nutzung für Informationssuche rund um Produkte, Preisvergleich und Shopping: Jeder zweite Deutsche (49 Prozent) hat sein Mobiltelefon schon einmal während des Einkaufsprozesses genutzt. Das ergab eine internationale Studie von Deals.com, einem Portal für kostenlose Gutscheine und Rabatte, mit insgesamt über 10.000 Befragten. Bei der Erhebung wurde das Einkaufsverhalten der Deutschen untersucht und mit zehn weiteren Ländern verglichen. Das Ergebnis: Die Deutschen nutzen ihr Handy vor allem für Recherche und Preisvergleich. Jeder Dritte (33 Prozent) hat demnach schon einmal mobil nach Informationen über ein Produkt gesucht - 18 Prozent haben den Preis verglichen, während sie im Ladengeschäft waren. Für den Einkauf per Handy gibt es allerdings noch viel Potenzial: Lediglich 14 Prozent der Deutschen haben bisher ein Produkt oder eine Dienstleistung über ihr Smartphone erworben - nur 13 Prozent nutzen die App eines Händlers.
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"Was die mobile Recherche angeht, sind die Deutschen überdurchschnittlich aktiv. Doch wenn es um das mobile Shoppen geht, haben andere Länder noch deutlich die Nase vorn. Der mobile Markt in Deutschland hat noch viel Wachstumspotenzial", kommentiert Tobias Conrad, General Manager von Deals.com. In Indien (32 Prozent) oder Großbritannien (22 Prozent) sind die Zahlen für mobiles Einkaufen zum Teil mehr als doppelt so hoch.
Gutscheinnutzung auf dem Smartphone: Deutsche im hinteren Mittelfeld
Für zwei Drittel der Deutschen gehört Sparen ganz generell zur Lebensphilosophie. Obwohl Gutscheine und Preisnachlässe bei den Bundesbürgern sehr begehrt sind, spiegelt sich dieser Sparwille nur bedingt bei den mobilen Gutscheinen wider: Lediglich jeder zehnte
Deutsche hat bisher einen Gutschein übers Handy im Ladengeschäft eingelöst. Mit diesem Wert liegt Deutschland noch im hinteren Mittelfeld, während der weltweite Schnitt bei zwölf Prozent liegt. Die USA ist in dem Bereich allen anderen Ländern voraus: Hier shoppen bereits ganze 22 Prozent auch mit Gutscheinen vom Handy, Frankreich hingegen ist mit drei Prozent das Schlusslicht. Weltmeisterlich gehen
die Deutschen mit QR-Codes um: Jeder Fünfte hat sie bereits genutzt.
Print schlägt Online: Die 5 beliebtesten Quellen bei der Schnäppchensuche
Bei der Suche nach besonderen Angeboten und Rabatten wenden sich die Deutschen primär an die folgenden Ressourcen:
1. Zeitung / Werbepost 28 %
2. Suchmaschinen (z.B. Google, Bing etc.) 20 %
3. Preisvergleichsseiten (z.B. billiger.de, idealo.de etc.) 15 %
4. Werbemail und Newsletter 10 %
5. Gutscheinseiten, die Angebote von Händlern zusammenstellen (z.B.
Deals.com etc.) 5 %
Mehr als jeder vierte Deutsche (28 Prozent) sucht primär in Zeitungen und in der Werbepost nach besonderen Angeboten der Händler. Gemeinsam mit den USA und Kanada sind die Deutschen damit Spitzenreiter. Nur drei Prozent suchen bisher nach adäquaten Angeboten auf mobilen Endgeräten.
"Die Studie zeigt, dass die Deutschen noch einige Berührungsängste beim tatsächlichen Kauf eines Produktes über ihr Smartphone haben. Dieses wird derzeit vorwiegend zur Recherche und zum Preisvergleich genutzt. Für den letzten Schritt - den eigentlichen Kauf - reicht es dann häufig noch nicht", so Tobias Conrad von Deals.com. "Hier ist noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten - sowohl beim Händler als auch beim Kunden."
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