Melanie Muller
17.11.2016
Swarovski trennt sich von Cadenzza-Shops
Melanie Muller
17.11.2016
Der Kristallkonzern will 35 Filialen schließen und sich ab 2017 auf den Online-Handel konzentrieren. In die Stores soll teilweise Swarovski selbst einziehen.
2012 wurde das Multilabel-Konzept für Modeschmuck im Premium-Segment mit großen Ambitionen gestartet – der Modeschmuck-Markt sollte global erobert werden. Fotosstrecken mit Top-Model Lena Gercke sollten den Schmuck an den Mann bzw. Frau bringen. Das Angebot in den Läden: Premium-Modeschmuck von Swarovski sowie von etwa 60 internationalen Schmuckdesignern, wie Oscar de la Renta, Kenzo, Vivienne Westwood, Roberto Cavalli und Versace – um nur einige zu nennen.
Jetzt ist Schluss. CEO Marcus Kossendey musste laut der Textilwoche seinen Hut nehmen. „Aus dem klassischen Retailbereich wird sich Cadenzza sukzessive zurückziehen“, so das Unternehmen im Interview mit der Tiroler Zeitung. „Der Fokus liegt künftig voll im Online-Geschäft. Sämtliche Cadenzza-Produkte werden ab 2017 in die neu geschaffene Swarovski Online-Plattform crystals-from-swarovski.com integriert.“
In den Shops der Swarovski Kristallwelten bleiben sämtliche Cadenzza-Produkte weiterhin erhältlich. Eine Übernahme einzelner Cadenzza-Shops durch die Swarovski-Gruppe werde derzeit geprüft, so der Konzern weiter.
Das betrifft 35 Geschäfte. Ob es zu Entlassungen kommen wird, wurde nicht kommuniziert. Bisher steht fest, dass das bestehende Cadenzza-Team wieder in die Swarovski-Organisation zurückgeführt wird.
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