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Veröffentlicht am
13.10.2014
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T+M, HDE und German Fashion auf Distanz: Branchenverbände lehnen Regierungspläne ab

Veröffentlicht am
13.10.2014

Die Bundesregierung will den deutschen Textilmarkt nachhaltiger gestalten und dabei mehr Transparenz über Produktionsbedingungen und Lieferketten schaffen. Ein entsprechendes Textilbündnis gegen Ausbeutung und Umweltzerstörung scheint wenige Tage vor der Gründung allerdings zu scheitern. Führende Branchenverbände haben sich am Freitag bereits von den Plänen von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) distanziert.

Gerade die Textilproduktion in Bangladesch gerät immer wieder in die Schlagzeilen. (Foto: dpa)


Der Handelsverband Deutschland (HDE) und die Außenhandelsvereinigung des deutschen Einzelhandels (AVE) erklärten, sie teilten zwar die Ziele des Bündnisses, der vorgelegte Aktionsplan sei aber noch nicht entscheidungsreif.

Auch Gesamtverband der deutschen Modeindustrie (T+M) und der Verband German Fashion teilen zwar die Ziele des Vorhabens, wollen sich dem Bündnis zum aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht anschließen. Eine Reihe von Forderungen seien einfach nicht realisierbar, weswegen kein Konsens erreicht werden könne.

Dies betreffe insbesondere die weltweite Durchsetzung in Deutschland üblicher Sozialstandards sowie den Verzicht auf einige laut der Textilverbände unersetzbarer chemischer Stoffe. Dazu verweisen bei Verbände auch auf die Komplexität des Produktionsprozesses. An der Herstellung und Lieferung eines Oberhemdes mit seinen Komponenten seien rund 140 Hersteller- und Logistikfirmen beteiligt.

„Viele deutsche Unternehmen engagieren sich bereits seit Jahren für möglichst gute Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern, zum Beispiel in Südostasien“, erklären Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer von T+M, und Thomas Rasch, Hauptgeschäftsführer von German Fashion.

Wo deutsche Unternehmen eigene Fabriken betreiben, herrschten weit überdurchschnittliche Arbeitsbedingungen, so beide Verbände einstimmig. Viele deutsche Bekleidungsunternehmen produzierten im Ausland aber nicht selbst, sondern lassen Kleidung produzieren. Auf die Arbeitsbedingungen hätten sie daher keinen maßgeblichen Einfluss, denn sie sind hier nicht Arbeitgeber, sondern Auftraggeber.

Dennoch orientiere man sich am Code of Conduct des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie und nehme die Einhaltung von sozialen und ökologischen Standards in die Verträge mit Lieferanten auf.

Das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will ein Fair-Trade-Textilsiegel etablieren, das die gesamte Lieferkette‚ vom Baumwollfeld bis zum Bügel abdeckt. Eine lückenlose Überwachung sämtlicher Produktionsstufen sei jedoch unrealistisch, erklärte AVE-Hauptgeschäftsführer Jan Eggert.

Auch den Dschungel von Bio- und Fair-Trade-Siegeln will Minister Müller im Rahmen eines Bündnisses lichten und verschiedene Kennzeichnungen zusammenführen. Damit würde er verunsicherten Verbrauchern sicher einen wahren Dienst erweisen.

"Die Käufer müssen wissen, wenn sie Kleidung einkaufen, dass Mindeststandards eingehalten werden", hob Müller nach einem ersten Treffen im Mai diesen Jahres mit Vertretern aus Textilwirtschaft und Gewerkschaften hervor.

Sowohl in Marokko als auch in Bangladesch oder in Vietnam müsse auf eine entsprechende Erfüllung geachtet werden. „Wirksamkeit und Verbindlichkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette – das ist ein hohes Ziel", so Müller. Wie hoch, dürfte der Minister spätestens jetzt merken. Ob das Bündnis vollständig zu scheitern droht, scheint im Moment noch offen.

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