Tamaris-Mutter: Eine halbe Milliarde im ersten Halbjahr

Die Wortmann Schuh-Holding hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (Juni bis November 2011) den Umsatz von 455,3 Mio. auf 503,1 Mio. Euro steigern können. Das eintspricht einem Wachstum von 10,5%. Dabei deutet alles darauf hin, dass Wortmann im Geschäftsjahr 2011/12 knapp die Milliarde-Marke streifen könnte. Aktuell rechnet die Geschäftsführung mit einem konsolidierten Umsatzwachstum auf mehr als 995 Mio. Euro (Vorjahr: 950 Mio.Euro). Für den derzeit angelaufenen Verkauf der Herbst/Winterkollektionen 2012/13 gehen die Detmolder allerdings von einem leicht abgeschwächten Wachstum aus, da der Schuheinzelhandel aufgrund des milden Winters immer noch auf hohen Beständen sitzt und bei der Order vorsichtiger agieren wird. Rückenwind bekommt Wortmann hingegen von den Exportmärkten, insbesondere Russland, wo Wortmann mit eigenen Vertriebstöchtern vertreten ist. Die Exportquote soll voraussichtlich von 52,7% auf 54% steigen. Das Geschäft in Deutschland legt weiter zu, auf den britischen Inseln und Asien hingegen musste Wortmann Verluste hinnehmen.
Die Wortmann-Hauptmarke Tamaris bleibt Kassenschlager und Erfolgsrezept gleichermaßen. Die Zahl der Flächen von 454 im Vorjahr auf aktuell 685, davon sind 210 Monolabel-Stores und 475 Shop-in-Shops. Die Gruppe will die Bekanntheit der Marke mit einem Rekordwerbebudget von 100 Mio. Euro in den nächsten Jahren weiter ausbauen, um sie zur Schuhmarke Nr. 1 in Europa zu machen. Dabei fokussiert sich die Gruppe auf die Märkte Deutschland, Frankreich, BeNeLux, Polen und Skandinavien. In Deutschland kannte im Mai 2011 bereits jede zweite Frau die Schuhmarke (51%)*, der Wert soll auf 60% gesteigert werden. Bei modischen Schuhen ist Wortmann mit 31 Mio. Paar bereits schon jetzt Marktführer.
Wortmann vertreibt seine Marken Tamaris, Marco Tozzi, Caprice, Jana und s.Oliver Shoes an weltweit 15.000 Verkaufspunkten in über 70 Ländern.
* Ergebnis der Brigitte Kommunikationsanalyse // 

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Foto: Wortmann