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11.02.2009
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Tarifrunde für westdeutsche Textilindustrie ergebnislos
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11.02.2009
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Düsseldorf (dpa) - Die zweite Tarifrunde für die rund 130 000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist am 18. Februar in Düsseldorf ohne Ergebnis geblieben. «Es hat keine sichtbaren Fortschritte gegeben», sagte eine Sprecherin der IG Metall in Frankfurt. Nun wollen Vertreter von Gewerkschaft und Arbeitgebern bei einem Sondierungsgespräch am 23. Februar ausloten, ob es Möglichkeiten für eine Lösung gibt.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 26. Februar in Ludwigsburg angesetzt. Der Tarifvertrag und damit die Friedenspflicht laufen Ende Februar aus. Kommt es zu keiner Einigung, wären auch Warnstreiks möglich.
Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld und eine verbindliche Regelung zur Übernahme der Auszubildenden. «Wir erwarten von den Arbeitgebern, dass sie ein konkretes Angebot vorlegen», sagte die Sprecherin.
Der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie wies die Forderung zurück. «Angesichts der dramatischen wirtschaftlichen Lage müssen für 2009 zusätzliche Kostenbelastungen vermieden werden», sagte ein Sprecher. Stattdessen sollten gemeinsam Wege aus der Krise ausgelotet werden, sonst drohe eine Pleite- und Entlassungswelle. Wie diese Wege aus Sicht der Arbeitgeber aussehen könnten, wollte der Sprecher nicht sagen.
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