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13.08.2009
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Tausende Arbeitsplätze in Gefahr
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13.08.2009
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Wenn die Arcandor-Gruppe zerschlagen wird, drohen den Töchtern unangenehme Folgen. Nach Medieninformationen stehen insbesondere dem insolventen Versandhaus Quelle drastische Einschnitte bevor.
Foto: dpa |
Allein im Raum Nürnberg-Fürth stehen 1500 Arbeitsplätze auf der Kippe, zitierte die „Süddeutsche Zeitung“ vom Donnerstag mit dem Fall befasste Kreise. Quelle ist Teil des Arcandor-Konzerns, dessen Insolvenzverwalter Klaus-Hubert Görg am Donnerstag nach Nürnberg kommen und die Beschäftigten über die bevorstehenden Kürzungen informieren wollte. Es stand bereits seit längerem fest, dass das Versandhaus ohne drastische Einschnitte nicht überleben kann.
Derweil müssen die Beschäftigten der angeschlagenen Arcandor-Warenhaustochter Karstadt nach Einschätzung der Gewerkschaft Verdi ebenfalls um ihren Job bangen, auch wenn sich ein Investor fände. Verdi erwarte harte Einschnitte, sagte die Fachbereichsleiterin Handel bei Verdi NRW, Lieselotte Hinz, der „Berliner Zeitung“ vom Donnerstag: „Dann wird Stammpersonal gefeuert und neue, junge Menschen wieder eingestellt.“ Die Verkäuferinnen bei Karstadt seien im Durchschnitt über 50 Jahre alt – „was sollen die bei H&M“, fragte Hinz.
Pressekonferenz am Nachmittag
Arcandor steht vor der Zerschlagung. Das Unternehmen hatte am Mittwoch mitgeteilt, die Suche nach einem Investor, der den gesamten Konzern weiterführen würde, werde am Samstag eingestellt. Der Vorstand konzentriere sich nun auf die Suche nach einem Investor für Karstadt und die Versandhandelstochter Primondo mit dem Fürther Versandunternehmen Quelle als Flaggschiff.
Der vorläufige Insolvenzverwalter der Arcandor-Gruppe, Klaus Hubert Görg, will am Nachmittag auf einer Pressekonferenz in Nürnberg über die Zukunftschancen der Gruppe informieren. Zuvor soll die Belegschaft unterrichtet werden.
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