Olivier Guyot
26.07.2015
Under Armour geht in Deutschland in die Offensive
Olivier Guyot
26.07.2015
In Europa ist Under Armour noch ein Outsider in der Welt des Sports. Doch auf globaler Ebene ist die amerikanische Marke zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten von Nike und Adidas aufgestiegen. Im letzten Quartal erwirtschaftete Under Armour mit 784 Millionen Dollar ein Umsatzplus von 29 Prozent. 89 Prozent der Geschäftstätigkeit entfielen auf Nordamerika.
Doch die Marke arbeitet auch an ihrer internationalen Expansion. In Europa ist Under Armour seit rund zehn Jahren präsent. Zunächst fasste sie in England Fuß, als Ausrüster des Fußballvereins von Tottenham, des Rugbyteams von Wales und des Tennisstars Andy Murray. In Frankreich stattet das Label die Rugbymannschaft AS Montferrand aus.
Nun zeigt Under Armour auch seine Ambitionen in Deutschland. Der Gründer und CEO Kevin Plank und sein „President of International“, Charlie Maurath, begaben sich hierzu am 23. Juli nach München, um das neue internationale Büro der Marke zu eröffnen. Von diesem Standpunkt aus will Under Armour die Entwicklung in den deutschsprachigen Ländern steuern.
Under Armour geht denn auch in der Region Deutschland/Österreich/Schweiz in die Offensive. Der Einzelhandelsstart erfolgt über die Eröffnung von vier Shop-in-Shops bei SportScheck. Der erste wird im September in München eingeweiht, darauf folgen Berlin, Köln und Stuttgart.
Des Weiteren schloss die Marke verschiedene Partnerschaftsverträge mit deutschen Clubs und Sportlern. Ab Juli 2016 wird Under Armour Ausrüster des FC Pauli, der zurzeit noch von Hummel eingekleidet wird.
Außerdem verlängerte Under Armour den Vertrag mit dem Österreichischen Skiverband und den beiden Ski- und Snowboardprofis Marcel Hirscher und Julia Dujmovits um zwei Jahre.
Auch der Golfer Bernd Wiesberger, das Beachvolleyball-Team Jonathan Erdmann/Kay Matysik sowie der Tennisspieler Dustin Brown wurden unter Vertrag genommen.
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