22.04.2016
Van Laack steht in Australien vor Gericht
22.04.2016
Van Laack steht in Australien vor Gericht. Der Tochtergesellschaft des deutschen Hemdenspezialisten in Down Under, Rhodes and Beckett Pty Ltd., werden schwere Betrugsvorwürfe zur Last gelegt. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats Victoria hat in dieser Woche mit der Anhörung begonnen.
Kläger ist der australische Unternehmer Nelson Mair, der auch Anteilseigner von Rhodes and Beckett ist. In den vor Gericht einvernommenen Beweismitteln wurden Anschuldigungen vorgebracht, nach denen Van Laack seine Tochtergesellschaften verpflichtet haben soll, Stoff-Zuschläge an seine Tochtergesellschaft in Singapur zu zahlen, um Gewinne aus den höher besteuerten Gerichtsbarkeiten Australien und Deutschland zu transferieren.
Außerdem sei laut Kläger Nelson Mair der Ruf der Marke Rhodes and Beckett durch das Beharren von van Laack auf Einsatz von billigeren chinesischen Stoffen anstelle der traditionell verwendeten italienischen Stoffe beeinflusst worden.
Zudem soll van Laack Konten manipuliert haben, um den Bruttogewinn wesentlich zu reduzieren und die Kosten deutlich zu erhöhen und damit einen negativen Gewinn (Ebitda) zu schaffen, um zu vermeiden, dem Kläger den wahren Wert seiner Anteile am Beklagten zu zahlen.
Der Rechtsstreit dauert an. Van Laack vermarktet in Australien seit 2012 die Marken wie Herringbone und Rhodes and Beckett sowie Baubridge and Kay.
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