Vier Prozent mehr Besucher auf der Ispo

Von

Bruno Joly

Veröffentlicht am
11.02.2013

Die Ispo verbucht einen neuen Rekord. Dem Trend der Ausstellerzahlen folgend sind nach Angaben des Veranstalters auch 4 Prozent mehr Besucher zur Messe gekommen. Insgesamt wurden 81 000 Personen gezählt, davon 66 Prozent ausländische Besucher. „Die diesjährige Ispo war für uns ein Erfolg, besser als 2012 und mit viel potentieller Kundschaft. Auch die Atmosphäre war angenehmer“, sagt Fabrice Arbey von Schöffel.

„Den stärksten Zuwachs verzeichnen wir bei den europäischen und asiatischen Besuchern. Besonders erfreulich ist, dass Spanien wieder zu den Gewinnern zählt und sich unter die zehn stärksten Länder hocharbeiten konnte“, sagte Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München.

Die Zahlen sprechen für sich: Die Zahl der französischen Besucher ist um 19 Prozent gestiegen, es kamen 10 Prozent mehr Personen aus Großbritannien und Irland sowie 13,5 Prozent mehr aus Südkorea. Bei den niederländischen Besuchern wurde ein Plus von 9,5 Prozent verzeichnet. Die Zahl der deutschen Besucher blieb hingegen im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Allerdings variiert die Einschätzung stark in Abhängigkeit von den Sektoren.

Tatsache ist, dass die französische Beteiligung im Outdoor-Bereich höher war. „Wir können es uns nicht erklären, aber wir haben ungefähr 100 neue Kunden geworben. Normalerweise bringt uns die ISPO rund 50 neue Kontakte“, bemerkt Pierre-Jean Touchard von Salewa. Nach Angaben von Pierre Agnès, Generaldirektor von Quiksilver Europa, konnte die Surfmarke, die nach mehreren Saisons Pause erstmalig wieder auf der Ispo vertreten war, allein am Sonntag insgesamt 8 500 Badges scannen. „Ich denke, dass die exzellenten Bedingungen in den Skigebieten dazu geführt haben, dass die Franzosen nicht ganz so stark vertreten waren. Die Messe ist ein Muss in dieser Branche, über ihren reellen Nutzen lässt sich allerdings streiten“, sagt Yves Loisance, Direktor der französischen Filiale von Odlo. Es gibt noch andere Aussteller, die bestätigt haben, dass die Zahl der französischen Besucher tatsächlich gestiegen ist, viele davon aber zu den Einkaufsorganisationen und zu Decathlon gehörten.