Melanie Muller
22.01.2017
Vladimir Karaleev ändert architektonischen Aufbau seiner Entwürfe
Melanie Muller
22.01.2017
Gedeckte Töne, dicke Wollstoffe und Asymmetrien bestimmen den Herbst/Winter 2017/18 Look für Frauen und Männer vom bulgarischen Designer Vladimir Karaleev auf der Berlin Fashion Week im Kaufhaus Jahndorf gezeigt.
Glaubt man den Entwürfen des gleichnamigen Designers, darf es im kommenden Winter ruhig wieder etwas kälter werden. Klassische Mäntel, Jacken und Hemden sind aus groben Wollstoffen, wie etwa Bouclé, Tweed oder Wollfell, gefertigt und kontrastieren mit den fließend fallenden Seidenstoffen von Kleidern, Röcken und Hosen der Kollektion. Die Farbpalette bewegt sich von beige-grau zu dunkelgrün und schwarz und wird unter anderem durch ein weiß-blaues Karomuster ergänzt.
Die Kollektion setzt sich aus einfachen Silhouetten zusammen. Zum Teil wird die Architektur des einzelnen Kleidungsstückes umgearbeitet, Säume versetzt oder Krägen umgekehrt angesetzt. Jacken sehen von hinter erst einmal aus als wären sie geschrumpft, um dann mit dem gleichen Stoff verlängert zu werden. Dadurch bekommen die eher schlichten Entwürfe eine eigene Spannung und Dynamik. Damit verbindet er Funktionalität mit abstrakten Elementen und schafft in der Balance eine tragbare Kollektion.
2010 wurde das Label von Vladimir Karaleev gegründete, 2014 war er für den International Woolmark Prize nominiert.
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