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DPA
Veröffentlicht am
25.03.2015
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Vom ersten Wollmantel bis zum letzten Schrei: Lagerfelds Modekosmos

Von
DPA
Veröffentlicht am
25.03.2015

Er wirkt selbst wie eine Kunstfigur: Mit seinem weiß gepuderten Pferdeschwanz, der dunklen Sonnenbrille und dem hohen Hemdkragen hat Karl Lagerfeld sich schon allein optisch zur Marke gemacht. In der Modewelt gilt er als Ausnahmedesigner und lebende Legende: Große Couture-Häuser wie Chanel, Chloé und Fendi führte er zum Erfolg, und nebenbei pflegt er seine eigenen Labels.

Bundeskunsthalle


So scheint es nur konsequent, dass die Bundeskunsthalle in Bonn ihm nun eine eigene Ausstellung widmet - und dabei erstmals seine Mode in den Mittelpunkt stellt (28. März bis 13. September).

Mehr als 120 transparente Mannequin-Puppen tragen in dem Museum Lagerfelds Kreationen. Angefangen mit dem - nachgeschneiderten - Wollmantel, mit dem er 1954 einen Wettbewerb des Internationalen Wollsekretariats gewann, und der so den Beginn seiner Karriere markierte.

Lagerfelds Kollektionen sind eine Kombination aus Eleganz, Klassik und Innovation. Das berühmte Chanel-Kostüm etwa, das im Original aus einem lockeren Jäckchen und ausgestelltem Tweed-Rock besteht, hat er im Laufe der Jahre immer wieder neu interpretiert - mit Minirock, Schleifchen oder breiten Bordüren.

Als er vor 50 Jahren begann, für das italienische Unternehmen Fendi zu arbeiten, krempelte er die Pelzmode um. «Pelze waren früher schwer und steif. Lagerfeld hat sie leichter gemacht, indem er sie behandelte, als wären es Stoffe», sagt Ausstellungsleiterin Angelica Francke.

Einen völlig anderen Stil haben seine Entwürfe für Chloé: Verspielte, luftige Kleider und schlichte Schnitte, verziert mit Stickereien wie einer Geige oder einem Wasserfall. Accessoires wie Taschen, Schuhe und Gürtel sowie eine Zusammenstellung von 177 verschiedenen Chanel-Knöpfen zeigen Lagerfelds Liebe zum Detail.

Lagerfelds Kreationen bildeten das Lebensgefühl und die Strömungen der jeweiligen Zeit ab, sagt der Intendant der Bundeskunsthalle, Rein Wolfs. Damit erzähle die Schau «Karl Lagerfeld. Modemethode» auch ein Kapitel der Modegeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Prinzip «Modemethode» bezeichne dabei eine Gesamtkonzeption: Von den ersten Skizzen bis zur Werbeanzeige entstamme jedes Detail dem Kopf und der Hand des Designers.

Die Ausstellungsräume sind nach Art einer Parkgarage gestaltet, mit grauen Betonwänden - getreu Lagerfelds Motto, dass Mode erst dann Mode sei, wenn sie auf die Straße gehe. Als er 1984 als Kreativdirektor die erste Prêt-à-porter-Kollektion für Chanel auf den Laufsteg brachte, verlieh das der etwas angestaubten Traditionsmarke neuen Glanz. 2004 erregte er Aufsehen, als er für den Modekonzern H&M eine kostengünstige Kollektion entwarf - diese ist in Bonn übrigens nicht zu sehen.

Der letzte Raum widmet sich dann doch der Haute Couture. Im märchenhaft wirkenden «Papier-Palast» dürfen die Besucher träumen: So manche Dame würde sich wohl gerne mal in dem rosa Federkleid sehen, in dem Nicole Kidman einst aufgetreten ist. Und welche schwangere Braut trüge bei ihrer Hochzeit nicht stolz das opulente Kleid mit der goldbestickten Schleppe?

Den Großteil der in der Bundeskunsthalle gezeigten Kleidungsstücke haben die Ausstellungsmacher aus den Archiven der Modeunternehmen geliehen. Einige Stücke stammen aus dem Metropolitan Museum in New York.

Und Karl Lagerfeld selbst? Er hat die Ausstellung nicht mitkonzipiert, habe ihr aber zugestimmt und «seinen Geist hineingegeben», sagt Francke. Ob der Meister sich das Ergebnis auch noch persönlich ansehen wird, bleibt abzuwarten.

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