Fabeau
10.11.2010
Wachstum bei Marks & Spencer
Fabeau
10.11.2010
Marks & Spencer, die erst vor Kurzem durchblicken ließen wieder auf dem europäischen Festland siedeln zu wollen, können im ersten Halbjahr 2010/11 einen Anstieg bei Umsatz und Ergebnis verzeichnen und haben spannende Pläne für den weiteren Ausbau. Unternehmensangaben vom Dienstag zufolge, erhöhten sich die Umsatzerlöse auf 4,57 Mrd. Britische Pfund (GBP). Damit lagen sie um 5,4 Prozent über der Vorjahreshälfte mit 4,34 Mrd. GBP. Zudem kletterte der bereinigte operative Gewinn des größten Bekleidungshändlers in Großbritannien um 12,1 Prozent auf 409,2 Mio. GBP. Der Vorsteuergewinn stieg auf 348,6 Mio. GBP, nach zuvor 306,7 Mio. GBP. Marks & Spencer sei in guter Verfassung und auch gut ins zweite Halbjahr 2010/11 gestartet, sagte Vorstandschef Marc Bolland am Dienstag. Das Marktumfeld dürfte aber in den kommenden Monaten noch herausfordernder werden. Als Gründe nannte er neben der Erhöhung der Mehrwertsteuer und den Kürzungen in den öffentlichen Haushalten auch die steigenden Rohstoffkosten. Alles in allem bleibe er deshalb vorsichtig, was das laufende und auch das kommende Jahr betreffe.
Ziele für das kommende Jahr wurden vom seit Mai amtierenden Vorstandschef Mark Bolland bereits angekündigt. Man wolle den Konzernumsatz auf 11,5 bis 12,5 Milliarden britische Pfund steigern. Zudem sollen 900 Millionen Pfund pro Jahr in den Ausbau des Inlandsgeschäfts fließen und 100 internationale Marken mit in das Sortiment fließen. Viel Potential sähe man zudem noch im Online-Handel.
Außerdem hat Bolland vor, den M&S Eigenmarken zukünftig mehr Bedeutung zu geben, nachdem festgestellt wurde, dass insbesondere im Womenswear-Segment den Kunden die Eigenmarken nicht klar wahrgenommen werden. „Wir werden für mehr Klarheit sorgen und Überschneidungen bei den M&S Subbrands vermeiden“, so Bolland. Zusätzlich soll die Präsentation der Eigenmarken am PoS verbessert werden. Jede Marke soll einen Brand Manager erhalten, der klare individuelle Marketingstrategien entwickeln, um daraus „echte Marken“ zu machen.
Foto: Marks & Spencer
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