Jean-Paul Leroy
05.10.2015
Who's Next: Studie befürwortet Datum im September
Jean-Paul Leroy
05.10.2015
Um zu entscheiden, ob die Veranstaltungsdaten der Who’s Next verschoben werden sollen, holte sich WSN Développement zunächst die Rückmeldungen der Aussteller und Besucher ein. Nun führte das Unternehmen erstmals eine breitangelegte Umfrage unter allen Beteiligten durch, um ihre Einstellung zur Verschiebung des Veranstaltungsdatums sowie ihre Eindrücke über die Veranstaltung ganz allgemein in Erfahrung zu bringen.
Per Areyounet wurde allen Ausstellern und Besuchern zwischen dem 11. und dem 25. September eine Umfrage zu dieser Frage zugesendet. Vertreter von 317 Marken, also fast 21 Prozent der Aussteller, füllten die Fragebogen aus. Mit einem 30-Prozent-Anteil an französischen Unternehmen und 68 Prozent der Antworten aus dem Ausland stuften die Messeveranstalter die Beteiligung als repräsentativ ein.
Auf Besucherseite beteiligten sich 2200 Personen an der Umfrage, das sind 7,3 Prozent der Gesamtbesucherzahl. 1428 Antworten stammten aus Frankreich, 804 aus dem Ausland. Auch hier stimmt die Stichprobe mit der Gesamtaufteilung überein. Am meisten Rückmeldungen gingen aus Spanien, Belgien und der Schweiz ein, diese Länder sind auch unter den Messebesuchern besonders gut vertreten.
FashionMag liefert erste exklusive Einblicke in die Ergebnisse der Umfrage, die eine Änderung der Veranstaltungsdaten zu stützen scheinen. Über 60 Prozent der Aussteller waren zufrieden mit ihrem Messeauftritt. Insbesondere der Bestellungseingang überzeugte 78 Prozent der Befragten. Vier von fünf Ausstellern haben ihre Messeziele somit erreicht. Der Veranstalter schließt daraus, dass das neue Datum „die Leadership-Position der Who’s Next und der Première Classe als Business-Treffen“ nicht beeinträchtigt habe. Weiter betont WSN Développement: „Die Verschiebung des Datums von Juli auf September ermöglichte in den deutschsprachigen Ländern und den angrenzenden Gebieten gar einen starken Zuwachs“.
44 Prozent der Aussteller gaben an, auch asiatische Käufer getroffen zu haben, 23 Prozent kamen in Kontakt mit Besuchern aus Nahost und 16 Prozent mit nordamerikanischen Kunden.
Die Organisation der Messe war für 70 Prozent der Befragten zufriedenstellend, auch wenn sie sich eine Möglichkeit wünschen, ihre „Marke besser hervorheben zu können“. Die veränderte Raumaufteilung im Rahmen des laufenden Umbaus im Messegelände Porte de Versailles ist für die Aussteller jedoch Grund zur Sorge.
Weiter gilt es zu erwähnen, dass zwei Drittel der Aussteller die Who’s Next und die Première Classe weiterempfehlen würden.
Bei den Besuchern ermöglichte die Umfrage eine quantitative Messung der Eintrittszahlen. 84 Prozent besuchten die Who’s Next, 77 Prozent die Première Classe und 34 Prozent die From. Innerhalb der Who’s Next zog die Fame 77 Prozent der Besucher an, wohingegen der Bereich Private, Trendy und Urban einen Anteil von 66 bis 68 Prozent erzielten. In der Sparte Studio, in der die traditionelleren Marken versammelt sind, ergab sich lediglich ein Wert von 50 Prozent.
Die Zeit, die die Besucher für die verschiedenen Veranstaltungen aufwendeten, war jedoch reduziert: 45 Prozent reisten für einen Tag an, 29 Prozent für zwei Tage. 67 Prozent betonten jedoch die Qualität der auf der Messe verbrachten Zeit. 71 Prozent gaben an, neue Marken gefunden zu haben. Rund 50 Prozent konnten neue Bestellungen aufgeben und weitere 50 Prozent interessierten sich für die neuesten Trends. Auf Besucherseite war das Interesse an neuen Marken und insbesondere an Marken aus Frankreich groß.
Für alle Beteiligten ergab sich natürlich ein ganz individueller Gesamteindruck. Für die Veranstalter steht jedenfalls fest, dass die Umfrageergebnisse eine Verschiebung der Veranstaltungsdaten von Juli auf September unterstützen und Ansätze für weitere Feinabstimmungen geben.
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