Wolford senkt Prognose für das laufende Geschäftsjahr

Der an der Wiener Börse notierte Lingerie-Experte Wolford AG wird im laufenden Geschäftsjahr (Mai 2016 bis April 2017) seine selbst gesteckten Ziele verfehlen. Statt mit einem „leichten Umsatzwachstum“ und einem positiven Betriebsergebnis rechnet der Vorstand nun damit, dass der Umsatz „stagnieren“ oder gar „leicht nachgeben“ wird.

Das operative Ergebnis im niedrigen einstelligen Bereich im Minus liegen. Das teilte der Vorstand im Rahmen einer adhoc-Mitteilung mit.

„Angesichts deutlich rückläufiger Umsätze im ersten Quartal (-18%) verglichen zum ersten Quartal im Vorjahr und anhaltender Marktschwäche im Monat August ist eine Aufholung der Umsatzrückgänge im Gesamtjahr nicht mehr wahrscheinlich. Negative Ereignisse in wichtigen Kernmärkten (u.a. Politische Unsicherheit in den USA, Terrorangst in Frankreich, Brexit) haben zu Konsumschwäche und abnehmender Kundenfrequenz geführt. Vor allem das margenstarke Retail-Geschäft von Wolford verzeichnete im ersten Quartal ein Umsatzminus von über 9% gegenüber dem ersten Quartal im Vorjahr.“

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Vor diesem Hintergrund und zusätzlich negativen Währungseffekten (britisches Pfund) ist auch das operative Ergebnis (EBIT) im ersten Quartal mit -8,3 Mio. Euro (Q1 im Vorjahr: -3,0 Mio.Euro) deutlich schlechter ausgefallen als vorab geschätzt.

Diese Ergebnisentwicklung kann in den beiden traditionell umsatzstärkeren Folgequartalen möglicherweise nur begrenzt kompensiert werden.

Planmäßig laufe die Umsetzung des Maßnahmenprogramms zur nachhaltigen Umsatz- und Profitabilitätssteigerung und die kreative Neuausrichtung des Unternehmens. Der Kostenabbau werde beschleunigt, hieß es. Das Unternehmen halte daher an seiner Mittelfristplanung fest. Am 9. September 2016 wird die Wolford AG Details zum ersten Quartal bekanntgeben.