Muna Ikk
08.09.2016
zLabels bald auch bei der Konkurrenz
Muna Ikk
08.09.2016
Es ist der Startschuss für eine neue Verkafsstrategie: Der Berliner Online-Händler Zalando plant für das Tochterunternehmen zLabels GmbH neue Veränderungen im Vertrieb. Bisher wurden die Eigenmarken wie Zign, Mint & Berry und Anna Field ausschließlich für Zalando produziert und im eigenen Online-Shop vertrieben. Zukünftig will das Modeunternehmen die Eigenmarken auch für die Konkurrenz zugänglich machen.
Die Schuhmarke Zign gibt es derzeit bereits beim britischen Online-Shop Asos zu kaufen. Des Weiteren plant Zalando auch den Vertrieb der zLabels bei Amazon und beim chinesischen Online-Shop Tmall. Zalando ist in 15 europäischen Ländern mit eigenen Webshops vertreten, durch den eigenständigen Vertrieb der Eigenmarken kann das Berliner Unternehmen vor allem auch den asiatischen und amerikanischen Markt bedienen ohne den eigenen Online-Shops auszubauen.
Insgesamt zählt die zLabels GmbH 17 Eigenmarken, darunter befinden sich sowohl Damenmode im Basic- bis Premium-Bereich, Kindermode, Schuhe und Accessoires. Marken wie Zalando Essentials sollen weiterhin ausschließlich über Zalando vertrieben werden. „Wir wollen das Geschäft mit unseren Eigenmarken in den nächsten Jahren ausbauen“, erklärt Jan Wilmking gegenüber dem Handelsblatt.
Zur Zeit wird eine eigene IT-Infrastruktur für die Abkapselung vom Zalando-Shop aufgebaut, in Zukunft soll das Tochterunternehmen als eigenständiges Produkt agieren. Die neue Strategie ermöglicht Zalando nicht nur eine stärke Präsenz in den anderen Online-Shops vor allem außerhalb Europas, sondern ist ebenfalls ein lukrativer Deal. In einem Interview teilte Wilmking mit, dass das Tochterunternehmen zwischen 10 und 15 Prozent – rund 300 bis 400 Mio. Euro – zum Umsatz des Mutterkonzerns beiträgt.
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