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DPA
Veröffentlicht am
17.08.2009
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"Adidas muss endlich seine sozialen Hausaufgaben erledigen"

Von
DPA
Veröffentlicht am
17.08.2009

Münster (ots) - Mögen in der Adidas-Firmenzentrale in Herzogenaurach auch am 18. August zum 60. Firmengeburtstag die Sektkorken knallen: Für entwicklungspolitische Organisationen ist die berühmte Sportmarke mit den drei Streifen gleichzeitig eine mit gravierenden sozialen Mängeln.

Adidas
Foto: dpa

Den Adidas-Geburtstag nimmt die Christliche Initiative Romero e.V. (CIR) zum Anlass, das Unternehmen an seine soziale Verantwortung zu erinnern: "adidas ist für Hungerlöhne in seinen weltweiten Fertigungsstätten verantwortlich", kritisiert Sandra Dusch Silva, Sprecherin der entwicklungspolitischen Organisation mit Sitz in Münster. "Statt sich zum 60. Geburtstag in Selbstzufriedenheit zu ergehen, sollte sich der Konzern lieber daran machen, endlich seine sozialen Hausaufgaben zu erledigen."

Anlass für die Kritik der Christlichen Initiative Romero: Adidas, nach Nike Branchenzweiter unter den internationalen Sportartikelherstellern, lässt unter anderem in Textilfabriken im mittelamerikanischen El Salvador produzieren. Dort wird Näherinnen zwar der nationale Mindestlohn gezahlt - aber der ist in erster Linie investorenfreundlich gehalten und reicht nicht zum Leben: Eine salvadorianische Näherin verdient monatlich zirka 173 Dollar, abzüglich elf Dollar Sozialleistungen. Rund 700 Dollar aber benötigt in El Salvador laut Regierungsstatistiken eine vierköpfige Familie jeden Monat, um ihren Grundbedarf finanzieren zu können.

Zudem: Weil Arbeiterinnen in salvadorianischen Zulieferbetrieben, wie vom adidas-Kodex garantiert, ihr Recht auf Organisation wahrnahmen, wurden sie entlassen. Darüber hinaus landeten die Frauen auf Schwarzen Listen, so dass sie auch anderswo keine Arbeit mehr fanden. Entsprechende Appelle der Christlichen Initiative Romero und anderer internationaler entwicklungspolitischer Organisationen quittiert adidas seit Jahren mit weitgehender Regungslosigkeit. "Was das Unternehmen als Wahrnehmung sozialer Verantwortung verkauft, ist nicht mehr als PR", stellt Sandra Dusch Silva fest. Die Christliche Initiative Romero, die adidas seit mehreren Jahren wegen massiver Arbeitsrechtsverletzungen in seinen salvadorianischen Zulieferbetrieben im Visier hat, wirft dem Unternehmen darüber hinaus vor, auch in anderen Regionen die Abwärtsspirale in Sachen Löhne anzutreiben. So verlagert der Sportartikelhersteller wegen gestiegener staatlich festgelegter Löhne in China seine Produktion von dort nach Vietnam.

"Geiz ist nicht geil", hat adidas-Vorstandschef Herbert Hainer noch im Mai auf der Hauptversammlung des Unternehmens verkündet. Die Christliche Initiative Romero, auf der Versammlung mit einem Sprecher vertreten, gibt diesen Ball jetzt an Hainer zurück. "Für die Arbeiterinnen in den weltweiten adidas-Zulieferbetrieben muss das wie blanker Hohn klingen", so Sandra Dusch Silva. "Trotz Krise und Gewinneinbrüchen im ersten Quartal 2009 sieht Herbert Hainer adidas in einer ,Phase der Stärke'. Im zweiten Halbjahr 2009 erwartet er wieder deutlich positive Gewinne je Aktie. adidas richtet sich auf ein weiteres profitables Wachstum aus. Wir fürchten, dass dieses Wachstum nicht zuletzt auch auf Kosten von Arbeiterinnen in den weltweiten Zulieferbetrieben zustande kommen wird."

Die Christliche Initiative Romero e.V. setzt sich seit 1981 für Arbeits- und Menschenrechte in Ländern Mittelamerikas ein. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Unterstützung von Basisbewegungen und Organisationen in Nicaragua, El Salvador und Guatemala sowie die Kampagnen- und Bildungsarbeit in Deutschland. Ziel ist, eine Brücke zwischen den Entwicklungsländern und Deutschland zu schlagen. Im Sinne ihres Namensgebers, des 1980 ermordeten salvadorianischen Erzbischofs Oscar Romero, setzt sich die Initiative gegen Ungerechtigkeitsverhältnisse ein und ergreift Partei für die Armen.

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