07.03.2016
Calida leidet unter starkem Franken und mildem Winter
07.03.2016
Die Calida Gruppe (Oxbow, Lafuma, Millet, Aubade, Eider) konnte sich 2015 aufgrund des schwierigen Marktumfeldes, vor allem durch die Aufwertung des Schweizer Franken (CHF), nur schwer behaupten. Die Umsätze sanken um 12,9 Prozent von 412,4 Mio. CHF auf 359 Mio. CHF (327,4 Mio. Euro) zurück. Währungsbereinigt waren es allerdings nur noch 2,7 Prozent.

Der Betriebsgewinn war um 20,8 Prozent rückläufig und fiel von 27,2 Mio. auf 21,5 Mio. CHF (19,6 Mio. Euro). Der Ertragsrückgang von 5,7 Mio. CHF sei dabei komplett auf die negative Kursentwicklung im Verhältnis Schweizer Franken und Euro einerseits und Euro und US Dollar andererseits zurückzuführen, heißt es seitens Calida. Die Umsatzrendite des Schweizer Textilunternehmens reduzierte sich von 6,6 Prozent auf 6,0 Prozent.
Das Konzernergebnis reduzierte sich um 28,1 Prozent von 23,6 Mio. auf 17 Mio. CHF (15,5 Mio. Euro). Neben der Kernmarke Calida litten vor allem die Outdoor-marken Millet, Lafuma und Eider an den milden Witterungsbedingungen im Winter 2015.
Die Marke Aubade war von den Währungsturbulenzen praktisch nicht betroffen, da sowohl Umsatz, Kostenstruktur und Produktion/Beschaffung zu über 90 Prozent im Euroraum erfolgen. Dagegen litt Aubade mit einem Absatzanteil von zwei Dritteln in Frankreich unter dem schwachen Konsum in ihrem Heimatmarkt (-1 Prozent/14,4 Mio. Euro).
Das Geschäftsmodell mit einem Portfolio von starken, operativ autonomen Lingerie-, Mode- und Sportswear-Marken habe sich insgesamt bewährt, heißt es seitens der Gruppe.
Die Kernmarke Calida werde derweil bereits weiterentwickelt, um sie langfristig konkurrenzfähig zu halten, wie es im Geschäftsbericht der Schweizer heißt. Neben der Stärkung der Marke bei den Key Accounts im Heimatmarkt Schweiz soll das Calida-Filialnetz mit derzeit rund 130 Stores sowie der E-Commerce ausgebaut und die Kollektionen optimiert werden.
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