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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
17.11.2018
Lesedauer
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"Modest accepted fashion" wird zum neuen Luxus-Standbein

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
17.11.2018

Angesichts des Wandels der Einkaufsgewohnheiten und der Unsicherheit in bestimmten Märkten muss es der Luxusbranche gelingen, aus den gewohnten Bahnen auszubrechen. Sie muss neue Marktanteile erobern, sich den immer vielfältigeren und spezifischeren Anforderungen ihrer Kunden anpassen und ihren Kundenstamm erweitern, so die interessantesten Schlussfolgerungen aus einem Kolloquium, das Altagamma am vergangenen Donnerstag in Mailand organisierte. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der von Bain & Company erarbeitete Bericht "Luxury Goods Worldwide Market 2018" präsentiert.


Versaces verführerische Entwürfe für verschleierte Frauen, Herbst-/Winterkollektion 2018/2019 - © PixelFormula


"Wir beobachten seitens der Marken einen deutlichen Wandel, sie bieten mehr und mehr Produkte für Kunden an, die sie zuvor kaum berücksichtigten. Diese Kategorie haben wir 'Modest accepted Fashion' genannt. Die Modehäuser informieren natürlich nicht medienwirksam über diesen Wandel, doch ist er in ihrem Merchandising zu sehen", so Claudia D’Arpizio, Partnerin von Bain & Company und Mitverfasserin der Studie.

Das zeugt davon, dass das Bewusstsein der Luxusbranche für die Bedürfnisse bisher vernachlässigter neuer Kunden gestärkt ist. Das betrifft sowohl kulturelle Vorlieben verschiedener Ethnien und Religionen, aber auch Subkulturen, Minderheiten, wie auch morphologische Unterschiede und unterschiedliche Größen. Eine wahre Revolution für Luxushäuser, wenn man bedenkt, dass einige davon bis vor Kurzem ihre Modelle nur in Größe 38 anboten! Für Claudia D’Arpizio steckt aber auch und vor allem das Potenzial eines "gigantischen Marktanteils" dahinter.

Die Studienverfasserin geht davon aus, dass diese neue Typologie der "Modest accepted Fashion" 2018 40 Prozent des Umsatzes in den RTW-Damenkollektionen ausmachte. Dazu zählen Kollektionen, die speziell für islamische Kundinnen entworfen wurden, aber auch andere Kleidungsarten, die als "natürlich" bescheiden erachtet werden können.

In den vergangenen Jahren haben mehrere Modehäuser einen Fuß in den Nischenmarkt Religion gesetzt. Sie bieten spezielle Kollektionen mit Kopftüchern und Abayas für arabische Länder an. Zeichen dieses Mentalitätswandels? Verschleierte Models defilieren heute auf den Laufstegen, ohne dass sich jemand daran stört, analog zu Transgender-, Plus Size- und älteren Models.

Die Studie von Bain & Company zeigt außerdem, dass die Befreiung der Frauen und die Demokratisierung der Kleidergrößen die Dinge vorantreiben. "Integrative" Mode machte 2018 20 Prozent des Gesamtumsatzes in den Luxuskollektionen für Damen aus, "durch ein breiteres Angebot von Kleidern in Einheitsgröße, die auf die Kategorien 'curvy' und 'plus size' abzielen und ganz allgemein durch Entwürfe mit weiteren und integrativeren Schnitten".

"Kulturen, Subkulturen und neue Verbrauchsmuster werden aufkommen und zum Massenphänomen aufsteigen. Die verschiedenen Kategorien werden ineinander übergehen: Marken müssen dynamisch und reaktiv sein, um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten", so die Autorin.

Auch den jungen Generationen wird vermehrt Aufmerksamkeit zuteil. Bislang richtete sich der Markt auf fünf Generationen aus, doch ist es im Interesse der Luxusunternehmen, sich auch auf die jungen Generationen einzulassen, die immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Generationen Z und Y machen bis 2025 55 Prozent des Luxusmarkts aus und tragen bis dahin zu 130 Prozent zum Wachstum der Branche bei.

"Die neuen Verbrauchergenerationen, die auf den Markt eindringen, unterscheiden sich grundlegend von den Millennials. Diese jungen Digital-Natives nutzen die Technologie, wollen jedoch Akteure sein. Sie wollen das Einkaufserlebnis in den Läden neu entdecken, mit einer neuen Dimension. Die Marken müssen da ansetzen", so Claudia D’Arpizio.

Angesichts all dieser Umwälzungen gilt es, den neuen Entwicklungen vorzugreifen, um sich auch weiterhin behaupten zu können. Die Marken müssen ihre Kunden mit neuen Augen betrachten und neue Wege einschlagen. "Luxusunternehmen müssen proaktiv handeln und eine spezifische Kundenstrategie festlegen, wobei der Kunde als Arbeitgeber zu sehen ist. Strategien zu kopieren, das funktioniert nicht mehr. Unternehmen müssen auf Individualität setzen und nie die kommenden Generationen aus den Augen verlieren, um den Kundenstamm zu erweitern und neue Kulturen zu erschließen", so D’Arpizio abschließend.
 

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